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Corona-Pandemie hätte verhindert werden können! Unabhängige Experten kommen zu bitterem Ergebnis

Seitdem die schreckliche Corona-Pandemie sich über den gesamten Planeten ausgebreitet hat, sind insgesamt 3,3 Millionen Menschen weltweit an einer Erkrankung mit Covid-19 gestorben. Unabhängige Experten haben den Ausbruch und den Verlauf dieser humanitären Katastrophe nun ausgewertet. Die Experten kommen zu dem Ergebnis, dass die Corona-Pandemie “hätte verhindert werden können“! Zudem sei menschliches Versagen Schuld an zahlreichen Todesfällen rund um den Globus.

Expertenkomitee legt Bericht bei der WHO vor

Ein Expertenkomitee, das den Ausbruch und den Verlauf der Corona-Pandemie untersucht hat, kommt zu einem niederschmetternden Ergebnis. So hätten die Warnsignale, die es beim Ausbruch der Pandemie gegebeben habe, besser beachtet werden müssen. Zudem sei der Alarm durch die WHO zu spät ausgelöst worden. Zu diesen Schlußfolgerungen kommt der Bericht des Komitees, den die WHO am Mittwoch in Genf vorgelegt bekommen hatte. “Schlechte strategische Entscheidungen, fehlender Wille zur Bekämpfung von Ungleichheiten und ein unkoordiniertes System schufen einen toxischen Cocktail, der es der Pandemie erlaubte, sich in eine katastrophale humanitäre Krise zu entwickeln“, fällte die ehemalige liberianische Präsidentin Sirleaf ein vernichtendes Urteil. Gemeinsam mit der neuseeländischen Premierministerin Helen Clark hatte Sirleaf das Expertengremium geleitet, das für den Abschlussbericht verantwortlich ist. Das Ergebnis sei eine “humanitäre Krise“, die die Experten mitunter als “Tschernobyl des 21. Jahrhunderts“ bezeichnen. In vielen Ländern hätten die staatlichen Institutionen “versagt in der Aufgabe, Menschen zu schützen“, steht in dem Bericht geschrieben. Zudem hätten zahlreiche Staats- und Regierungschefs die Erkenntnisse der Wissenschaft geleugnet, was bei anderen Verantwortlichen das Vertrauen in die nötigen Maßnahmen zersetzt hatte. “Es gab eine Spirale von Versagen, Lücken und Verzögerungen bei der Vorbereitung und der Reaktion.“

Experten kritisieren Krisenmanagement

Insgesamt 13 Experten waren von der WHO beauftragt worden, die Vorgänge während der Corona-Pandemie zu untersuchen. Diese hatten über einen Zeitraum von acht Monate die Ausbreitung des Coronavirus und die von den verschiedenen Ländern ergriffenen Maßnahmen ausgewertet. Während dieser Zeit war die WHO oft hart kritisiert worden. Die Experten kommen nun zu dem Schluß, dass die WHO vor allem zu Beginn der Pandemie zu langsam reagiert hatte und den weltweiten Gesundheitsnotstand viel früher hätte ausrufen müssen. Allerdings kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass auch diese Maßnahme nicht viel verändert hätte. Die meisten Länder rund um den Globus hatten erst im März 2020 Maßnahmen getroffen. Ein weiterer Kritikpunkt waren die Verzögerungen nach dem ersten Auftreten des Virus in der chinesischen Stadt Wuhan. “Aber letztlich gab es überall Verzögerungen“, machte Helen Clark deutlich. Denn ohne all diese durch menschliches Versagen entstandenen Verzögerungen “würden wir jetzt nicht diese Ausmaße haben“, ist sich die ehemalige neuseeländische Premierministerin sicher.

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