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Corona-Lage in einigen Städten außer Kontrolle – Behörden stoßen wegen steigender Zahlen an ihre Grenzen

Noch immer steigen die Infektionszahlen des Coronavirus in Deutschland immer weiter an. Mittlerweile haben viele kreisfreie Städte und Landkreise den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Bewohnern innerhalb von 7 Tagen überschritten. Dies führt nun zu großen organisatorischen Problemen. Viele Behörden kommen nun nämlich nicht mehr dazu die Infektionsketten nachzuverfolgen.

Hohe Infektionszahlen stellt Behörden vor Probleme

Überall in Deutschland explodieren die Infektionszahlen. Doch dies hat nun katastrophale Folgen für viele Städte und Landkreise. Diese stoßen durch die hohen Infektionszahlen nun nämlich an ihre vorhandenen Kapazitätsgrenzen bei der Bekämpfung des ansteckenden und potenziell tödlichen Coronavirus. Und langsam wird dieser Engpass auch ganz offen ersichtlich. Das Robert-Koch-Institut (RKI) bestätigte am Mittwoch, dass neun Städte und Kreise in Deutschland wegen personeller Überlastung durch die steigenden Infektionszahlen nicht mehr in der Lage sind, die erforderlichen Infektionsschutzmaßnahmen vollständig durchzuführen. In rund 13 weiteren Kreisen und Städten soll diese kritische Lage auch bald erreicht werden. Die vom RKI veröffentlichten Daten sollen vom 20. Oktober stammen.

41-Kapazitätsengpässe seit dem Beginn der Pandemie

Offenbar war es während der Pandemie bereits mhrfach zu solchen Kapazitätsengpässe gekommen. Nach Angeben des RKI waren bisher insgesamt 41 dieser Engpässe gemeldet worden. “Die Engpässe betreffen regelmäßig die Kontaktpersonennachverfolgung, zum Teil auch Ausbruchsmanagement oder andere Aufgaben des Infektionsschutzes“, erklärte RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher gegenüber der “Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die lokalen Gesundheitsämter in Städten und Kreisen müssen diese Engpässe verpflichtend an die zuständigen Landesbehörden melden. Dann versuchen die Landesbehörden zusätzliches Personal für den Infektionsschutz zu erhalten. Dazu melden die Länder diese Zahlen an das Robert-Koch-Institut, das dann über die bundesweiten Zahlen verfügt. Heute machte das RKI zwar Angaben über die Anzahl der Engpässe, ging allerdings nicht auf spezifische Kreise oder Bundesländer ein. Schon in der letzten Woche hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel klargemacht, dass die “vollständige Kontaktnachverfolgung“ ein “zentrales Element“ darstelle, um einen weiteren starken Anstieg der Infektionszahlen zu verhindern.

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