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Corona: Junge Kinder stecken sich verstärkt an – Infektionszahlen steigen deutlich! Kinder sind plötzlich Pandemie-Treiber!

Nachdem man vor einigen Wochen bereits glaubte das Coronavirus unter Kontrolle zu haben, stellt sich diese Annahme nun als Trugschluß heraus. Denn jetzt steigt die Infektionskurve erneut deutlich an. Am Donnerstag meldet das Robert-Koch-Institut 17.504 Neuinfektionen, Innerhalb eines Monats kletterte der bundesweite Inzidenzwert von 56,8 auf 90. Drohen nun erneut verschärfte Maßnahmen?

RKI veröffentlicht neuen Lagebericht

Das Robert-Koch-Institut hat zur derzeitigen Lage einen Bericht erstellt. Aus diesem Bericht geht hervor, dass sich die Ansteckungen nun vor allem in Privathaushalten nach oben entwickeln. Eine deutliche Zunahme der Fälle wurde auch in Schulen, Kitas und dem beruflichen Umfeld der Menschen festgestellt. In vielen Fällen sei es aber schlicht unmöglich den genauen Ort der Ansteckung zu ermitteln. Vor allem bei jüngeren Menschen ist der Inzidenzwert besonders hoch. Nun stecken sich anscheinend vor allem die Menschen im Alter zwischen 15 und 44 Jahren an. Bei ihnen liegt der Inzidenzwert mittlerweile deutlich über 100. “Der stärkste Anstieg ist bei Kindern zwischen 0 und 14 Jahren zu beobachten, wo sich die 7-Tage-Inzidenzen in den letzten vier Wochen verdoppelt haben“, schreibt das RKI in seinem Bericht. Diese Zahlen stehen wohl mit den

Kita-Öffnungen in vielen Bundesländern seit dem 22. Februar in Zusammenhang. Zuvor waren die kleinen Kinder häufig nicht getestet worden, da sie bei einer Ansteckung mit dem Erreger oft keine Symptome gezeigt hatten. Eine weitere Erklärung für die hohen Anzahl der Infektionszahlen sei natürlich auch das deutlich erweiterte Testangebot.

Zahl der Infektionen in Schulen und Kitas steigt

RKI-Präsident Lothar Wieler hatte bereits in der Vorwoche berichtet, dass es eine wachsenden Zahl an Kita-Ausbrüchen gegeben habe. Laut dem RKI soll es in jeder Woche offenbar 87 entdeckte Fälle in den Kitas gegeben haben. Zudem bestätigt das RKI die besonders stark ausgeprägte Ausbreitung der aus Großbritannien eingeschleppten Corona-Variante B.1.1.7 in Deutschland. Diese Variante soll nicht nur ansteckender, sondern auch gefährlicher als die ursprünglichen Varianten des Virus sein. Mittlerweile soll die Mutante fast für 75 % der Ansteckungen verantwortlich sein, glaubt der bekannte Virologe Christian Drosten. Aus diesem Grund sieht der Virologe auch eine große Gefahr auf Deutschland zukommen. “Wir werden kurz nach Ostern eine Situation haben wie um Weihnachten herum“, erklärte Drosten am Dienstag beim NDR. Seit dem Start der Pandemie haben sich 2.594.764 Menschen in Deutschland mit dem Virus angesteckt, von denen 2.383.600 Personen bereits wieder von der Ansteckung genesen sind. 73.905 Menschen sind bereits an den Folgen der Viruserkrankung gestorben.

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