Schon seit langer Zeit ist klar, dass sich der ehemalige US-Präsident
Donald Trump (75) bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie sicher nicht mit Ruhm bekleckert hat. Ein kurz vor der Veröffentlichung stehendes Buch soll zeigen, wie chaotisch es im Weißen Haus mitunter bei den Entscheidungen in der Corona-Krise zugegangen ist. Angeblich soll der damalige US-Präsident Donald Trump sogar erwogen haben, mit dem Coronavirus infizierte Landsleute bei der Rückkehr aus dem Urlaub nach Guatanamo zu schicken, damit sie dort ihre Quarantäne verbringen.
Über diese Überlegungen des ehemaligen US-Präsidenten berichtet nun die amerikanische Tageszeitung “Washington Post”. Der Bericht der Zeitung basiert auf dem noch unveröffentlichten Buch “Alptraum-Szenario: Die Reaktion der Trump-Regierung auf die Pandemie, die die Geschichte verändert hat”. Das Buch selbst ist das Werk von zwei Mitarbeitern der bekannten Tageszeitung. Offenbar hatte Trump tatsächlich daran gedacht US-Amerikaner, die sich im Ausland mit Corona infiziert hatten, zur Quarantäne nach Guantanamo zu schicken, wo die USA einen Militärstützpunkt mit einem berüchtigten Gefangenenlager betreiben. “Haben wir keine Insel, die wir besitzen?”, habe Trump demnach im Februar 2020 im Weißen Haus gefragt, bevor sich Covid-19 auch in den USA drastisch ausgebreitet hatte. “Was ist mit Guantánamo?”, soll Trump dann ebenfalls gefragt haben. Angesichts dieser Vorschläge seien sogar Trumps eigene Berater fasssungslos gewesen. Die Berater hatten Trump diese Idee schließlich ausreden können, weil sie dem Präsidenten klargemacht hatten, dass eine solche Entscheidung öffentliche Empörung ausgelöst hätte.
Zudem berichtet die “Washington Post”, dass Trump sich im März 2020 beim damaligen Gesundheitsminister Alex Azar (54) darüber beklagt habe, dass die Bundesregierungen in den ganzen Vereinigten Staaten massenweise Corona-Tests durchführen würden. “Ich werde die Wahl wegen der Tests verlieren! Welcher Idiot ließ die Bundesregierung Tests ausführen?”, habe Trump dann gefragt. In dieser Sache habe Azar dann jedoch darauf verwiesen, dass die Initiative zu den Test von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner (40) ausgegangen sei. Das Buch, das offenbar das Chaos in der US-Administration während der Corona-Pandemie beleuchtet, soll am 29 Juni erscheinen. Die beiden Autoren Yasmeen Abutaleb und Damian Paletta sind Mitarbeiter der Tageszeitung “Washington Post”. In ihrem Buch kommen die Autoren zu dem Schluss, dass eines der großen Probleme in der Bekämpfung der Pandemie gewesen sei, dass es keine klaren Zuständigkeiten gegeben habe.
