200921:

Corona in vielen Urlaubsländern - Hohe Infektionszahlen bedrohen Touristen. So sieht es aktuell im Ausland aus

Corona bedroht unseren Urlaub! Trotz des sonnigen Wetters und der hohen Temperaturen schniefen und husten viele Deutsche derzeit. Eine Ursache dafür ist eine neue Corona-Variante, die auch in beliebten Urlaubsländern verbreitet ist und für hohe Infektionen sorgt - So ist die Lage in den verschiedenen Urlaubsgebieten:

Corona-Varianten FLiRT bestimmen das Infektionsgeschehen

Die Omikron-Untervariante KP.3, ähnlich wie ihre Vorgänger KP.1 und KP.2, gehört zu einer Gruppe von Corona-Varianten, die von Wissenschaftlern als „FLiRT“ bezeichnet werden. Diese Gruppe sorgt aktuell für einen Anstieg der Fallzahlen. Grund dafür sind drei Mutationen im Spike-Protein der Varianten. Diese Mutationen ermöglichen es dem Virus, die Immunabwehr leichter zu umgehen, wodurch es ansteckender ist und sich schneller vermehrt – und das weltweit. Somit ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung im Urlaub hoch - so sieht es aktuell in Europa aus:

Corona-Lage in Urlaubsländern

In Spanien beispielsweise stieg die Corona-Inzidenz innerhalb einer Woche um etwa 27 Prozent, berichtet "Heute.at“. Im Vergleich zu Anfang Mai hat sich die Zahl vervierfacht, mit den meisten Infektionen in Madrid, Katalonien und Andalusien. Auch in Italien wurden fast 4.000 neue positive Fälle gemeldet – dreimal so viele wie in der Woche davor. Experten empfehlen dort bereits wieder das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und an überfüllten touristischen Orten. In Griechenland sind die Zahlen der Corona-Infizierten in den Krankenhäusern laut "Heute.at“ um das Vierfache gestiegen. Matina Pagoni, Vorsitzende der Vereinigung der Krankenhausärzte von Athen und Piräus (EINAP), bestätigte dies gegenüber dem privaten TV-Sender "MEGA“.

Experten raten zu Hygienemaßnahmen

Auch in den USA steigen die Corona-Zahlen seit Wochen. Kürzlich infizierte sich auch US-Präsident Joe Biden (81). Zwar sind die Krankenhauseinweisungen und Todesfälle im Vergleich zu den Höchstwerten der Vorjahre niedriger, aber sie steigen ebenfalls. In den USA dominiert die neue Variante KP.3 mit einem Anteil von fast 40 Prozent das Infektionsgeschehen. Um zu verhindern, dass man eine Corona-Infektion aus dem Urlaub mitbringt, empfehlen Experten, die bekannten Hygienemaßnahmen zu beachten und in dichtem Gedränge sowie in Flugzeugen oder Zügen eine Maske zu tragen.

Die gute Nachricht: Für Menschen außerhalb der Risikogruppen stellt KP.3 keine besondere Gefahr dar. Wie bei den vorherigen Varianten verläuft eine Ansteckung meist mild.