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Corona-Impfungen: Chaos bei Terminvergabe! Das nächste Millionengrab der Regierung

Zwar sind die Impfungen gegen das heimtückische Coronavirus in Deutschland gestartet, doch noch immer scheint es beim organisatorischen Ablauf zu Problemen zu kommen. Nun beschweren sich die ersten Bürger wegen eines angeblichen Chaos bei der Vergabe der Impftermine. Unterdessen erklärt Gesundheitsminister Jens Spahn: “Es läuft alles wie geplant“.

Weitere Kritik an den gestarteten Impfungen gegen das Coronavirus

In den letzten Tagen waren bereits einige Kritikpunkte zu den gerade erst gestarteten Impfungen gegen das Coronavirus laut geworden. Besonders im Mittelpunkt der Kritik stand der Mangel an ausreichend Impfstoff und die schleppende Verteilung auf die einzelnen Bundesländer. Aus diesem Grund waren die Bundesregierung und auch die EU-Kommission scharf kritisiert worden. Seit dem 2. Weihnachtsfeiertag laufen die Impfungen in Deutschland. Bis zum Sonntagmorgen waren nach Angaben des Robert-Koch-Instituts

238 809 Impfungen vorgenommen worden. Experten bemängeln die Geschwindigkeit der Impfungen als zu langsam.

Kritik an der Terminvergabe für Impfungen wächst

Doch nun kommt es offensichtlich zu einem weitern Kritikpunkt. Immer mehr Bundesbürger beschweren sich über ein Chaos bei der

Terminvergabe für die Impfungen. Denn die Vergabe der Impftermine wird offensichtlich von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt. Einige Bundesländer nutzen dazu die

Hotline des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116 117. Andere Bundesländer wiederum haben für diesen Zweck eigene spezielle Corona-Nummern geschaltet. Und in vielen Bundesländern werden zudem die besonders gefährdeten Patienten per Anschreiben zu ihren Impfungen eingeladen. Dabei läuft es aber anscheinend überall noch nicht rund. Denn viele Hotlines sind nicht nur überlastet, sondern können auch noch keine konkrete Terminzusagen machen. Verschiedene zu diesem Zweck geschaltete Online-Portale wurden ebenfalls noch nicht freigeschaltet. Eines der Problem ist dabei ohne Zweifel die knappe Anzahl der vorhandenen Impfdosen. Das aktuelle Vorgehen bezeichnet der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, als “undurchschaubar und praxisfern“.

Spahn wehrt sich gegen Kritik

Nachdem in den letzten Tagen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) ins Kreuzfeuer der Kritik geraten war, scheint dieser sich nun gegen zahlreiche Kritikpunkte zu wehren. Zuvor hatte der SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil (42) dem Gesundheitsminister Versäumnisse vorgeworfen und den bisherigen Verlauf der Impfungen als “Chaos“ bezeichnet. “Es läuft genauso, wie es geplant war“, erklärte Spahn am Samstag bei “RTL Aktuell“. Nach Angaben von Spahn seien wie zuvor vereinbart 1,3 Millionen Dosen des Biontech-Pfizer-Impfstoffs in den verschiedenen Bundesländern verteilt worden. Bis Ende Januar soll diese Anzahl auf insgesamt vier Millionen Impfdosen erhöht werden. Spahn erklärte, dass diese Zahlen bereits seit Wochen angekündigt wurden und es bekannt gewesen sei, “dass es am Anfang knapp sein würde und wir deshalb priorisieren müssen.“ Alles in allem ist Spahn mit dem Verlauf der Impfungen zufrieden. Spahn lobte die gute Vorarbeit in Pflegeeinrichtungen und Impzentren.

Virologe Drosten nimmt Bundesregierung gegen Kritik in Schutz

Auch Christian Drosten (48), der Chef-Virologe der Berliner Charité hat sich in der laufenden Debatte wieder zu Wort gemeldet. Drosten erwartet im Pandemie-Verlauf für 2021 ein herausforderndes 1. Halbjahr. “Ich schaue schon optimistisch auf das neue Jahr, aber ich glaube, dass die erste Jahreshälfte sehr kompliziert werden wird, bemerkte Drosten gegenüber der “Berliner Morgenpost“. Drosten glaubt offenbar an eine deutliche Entspannung der Lage, falls es gelingen sollte, möglichst viele Personen in den ersten 6 Monaten des Jahres zu impfen. Zur Kritik an der Impfstoffbeschaffung der Bundesregierung urteilte Drosten, dass es jetzt praktisch unmöglich sei, diesen Vorgang im Nachhinein zu bewerten. Denn die Behörden hätten den Impfstoff bereits Monate vorher bestellen müssen, ohne eine Garantie darauf zu haben, dass dieser Impfstoff auch funktionieren würde. Als positiv bewertete Drosten, dass nun auch der Impfstoff von AstraZeneca in Großbritannien zugelassen worden sei.

“Da sollte man in der EU ganz schnell hinterherkommen, denn dieser Impfstoff kann auch in normalen Arztpraxen geimpft werden. Bei diesem Impfstoff hat man nicht die besondere Kühlpflicht“, fordert Drosten ein agiles Handeln der EU und der Bundesregierung.

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