Offenbar hat das gefährliche Coronavirus nun auch für einen Hotspot beim bekannten Flugzeubauer Airbus gesorgt. Aus diesem Grund wurden nun 500 Mitarbeiter des Airbus-Werks in Hamburg-Finkenwerder unter Quarantäne gestellt. Sie alle sollen Kontakt zu den infizierten Mitarbeitern gehabt haben. Bisher wurden 21 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet.
Nun hat auch der bekannte Flugzeugbauer (14 000 Mitarbeiter in Hamburg) mit dem potenziell tödlichen Coronavirus zu kämpfen. Nach bisherigen Erkenntnissen sind 21 Mitarbeiter positiv auf das hochansteckende Virus getestet. Dies bestätigte die Hamburger Gesundheitsbehörde auf Anfrage der “Bild”-Zeitung. Der Behörde soll der Fall bereits seit Freitag bekannt gewesen sein. Offenbar hat die Behörde die Quarantäne für 500 Menschen angeordnet. Die infizierten Personen hatten in verschiedenen Werkshallen gearbeitet und seien sowohl räumlich als auch durch Schutzkonzepte getrennt gewesen.
Denoch könnte es zu Kontakten in den Pausenräumen gekommen sein. Bisher ist offenbar nicht vollständig klar, wie weit sich das Virus in dem Unternehmen ausgebreitet hat. Aus diesem Grund wurden vorsichtshalber alle Betroffenen erst einmal zu Kontaktpersonen 1. Grades erklärt.
Wie es scheint hat auch Airbus auf die positiven Corona-Tests schnell reagiert. Neben der Quarantäne der Mitarbeiter wurde nun auch eine Reihentestung der restlichen Beschäftigten eingeleitet. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigt, dass sich eine “große Zahl von möglicherweise betroffenen Mitarbeitern aus dem entsprechenden Produktionsbereich“ in “freiwilliger häusliche Isolation“ befinde. Bei sieben der infizierten Mitarbeiter besteht der Verdacht, dass sie sich mit einer der hochansteckenden Coronavirus-Mutation angesteckt haben könnten. Die zuständige Gesundheitsbehörde hat mittlerweile mitgeteilt, dass alle Tests nun auch auf die Virus-Mutation hin untersucht werden. Ab Mitte der kommenden Woche werden dann vermutlich konkrete Ergebnisse vorliegen.
Als Flugzeugbauer war Airbus durch die Corona-Pandemie besonders gebeutelt worden. Weltweit werden wohl 15.000 von 130.000 Jobs gestrichen werden. Noch laufen bei Airbus bis Ende März freiwillige Maßnahmen, doch nach diesem Zeitpunkt sind betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen. Bereits im Vorjahr hatte Airbus die Produktion gedrosselt. In Hamburg war dabei vor allem die Produktion des A320 betroffen. Zu Beginn der Pandemie hatte das Unternehmen 60 Maschinen pro Monat fertiggestellt. Mittlerweile wurde die Produktion aber auf 40 Maschinen pro Monat heruntergefahren. Noch ist nicht vollkommen klar, welche Auswirkungen die Pandemie auf das Werk in Finkenwerder haben wird. Laut Airbus werde dieses Thema zur Zeit noch analysiert.