Wieder einmal musste die Polizei ein private Feier stoppen, weil viel zu viele Gäste sich während der Corona-Pandemie zum Feiern versammelt hatten. Aus diesem Grund musste die Polizei in Dortmund eine Hochzeitsfeier auflösen, auf der nach Angaben der Behörden rund 380 Gäste anwesend gewesen sein sollen. Doch nun widerspricht der Bräutigam den von den Behörden angegebenen Zahlen und bezeichnet diese als “unmöglich”.
Am Wochenende war in Dortmund offenbar trotz Corona-Pandemie eine Groß-Hochzeit gefeiert worden. Doch sowohl Polizei als auch das Ordnungsamt hatten von den Hochzeitsfeierlichkeiten am vergangenen Samstag Wind bekommen. Schließlich wurde die Feier wegen der zu hohen Teilnehmerzahl aufgelöst. Doch nun widerspricht der Bräutigam beim Fernsehsender RTL den Darstellungen der Ermittler. Die Polizei und die Stadt Dortmund hatten behauptet, dass bei den Feierlichkeiten am Samstagabend rund 380 Menschen anwesend gewesen seien. Erlaubt gewesen seien maximal 150 Gäste. Doch nun spricht der Bräutigam beim Fernsehsender RTL: “Ich habe keine Angst, weil wir haben keine Fehler gemacht.” Außerdem bestreitet Mohamed D. die von Polizei und Ordnungsamt genannte Zahl der Hochzeitsgäste: “Das ist unmöglich”.
Nach Angaben des Bräutigams hätten er und seine Freundin insgesamt 130 Leute zu der Feier eingeladen, bei denen es sich zum Großteil um Familie und Bekannte gehandelt habe. Außerdem bestätigt der Bräutigam von der Beschränkung auf maximal 150 Personen gewusst zu haben. “Das stand auch so im Vertrag”, erklärt der Bräutigam beim RTL. Außerdem gibt er offen zu, dass wohl durch die von den Gästen mitgebrachten Kinder die Teilnehmerzahl gestiegen sei: “Das war schwer, weil du kannst keine Kinder rausschmeißen”, rechtfertigt der Bräutigam, der schätzt, dass zusätzlich etwa 40 Kinder bei der Feier anwesend gewesen seien. Allerdings hält Mohamed D. eine Anzahl von 380 Gästen als vollkommen unmöglich. Er vermutet, dass die Polizei wohl auch die Schaulustigen mitgezählt habe, die sich aus Neugier wegen der Anwesenheit von Polizei und Ordnungsamt vor dem Lokal versammelt hätten. Diese Menschen seien keine Gäste seiner Party gewesen.
Allerdings gesteht der Bräutigam gleichzeitig, dass sich wohl einige Leute danebenbenommen hätten und dass die Feier deshalb überhaupt in den Fokus von Polizei und Ordnungsamt geraten sei.
Bei diesen Leuten soll es sich jedoch um unerwünschte Gäste gehandelt haben. Diese entfernten Bekannten des Brautpaares seien mit Alkohol auf der Feier erschienen und hätten anschließend Probleme verursacht. “Die waren laut und haben draußen Stress gemacht mit der Polizei”, erklärt Mohamed D. Die Polizei hatte bereits am Dienstag bestätigt, man sei seitens des Ordnungsamtes wegen aggressiver Hochzeitsgäste zur Unterstützung angefordert worden sei.
Mohamed D. bestätigt die Feier sofort aufgelöst zu haben, als er von den Behörden darum gebeten wurde. Zu baurechtlichen Verstößen könne er nichts sagen. Seine Frau habe die Auflösung der Feier schwer mitgenommen. Vorerst plant das Paar keine neuen Feierlichkeiten, bestätigt Mohamed D. im RTL-Interview.