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Corona: Helfen Schulschließungen beim Eindämmen des Virus? Experten-Streit entbrannt

In einigen Jahren werden sich Kinder und Jugendliche vielleicht daran erinnern, dass ihnen ein neues Virus einige schulfreie Tage verschafft hat. Statt wie an heißen Tagen hitzefrei gibt es in diesen Tagen wegen der Verbreitung des Coronavirus schulfrei. Viel Dutzende Schulen in Deutschland sind bereits geschlossen, weil Schüler oder Angestellte sich entweder mit dem Coronavirus infiziert haben oder in Kontakt mit einer inifizierten Person gekommen sind. Über denn Sinn von Schulschließungen im Zuge der Corona-Krise streiten nun sogar die Experten.

Viele Schulen müssen befristet schließen

Überall in Deutschland werden die Infektionen und Verdachtsfälle auf die selbe Art und Weise behandelt. Wird eine Person einer Bildungseinrichtung positiv getestet, dann wird die Schule sofort vorübergehend geschlossen. In manchen Bundesländer geht die Vorsorge sogar so weit, dass Leute die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben in den 14 Tagen nach ihrer Rückkehr keine Schulen oder Kindertagesstätten besuchen sollen.

Erste Daten des Coronavirus werden analysiert

Es scheint nach der Analyse der ersten Daten aber so zu sein, dass Kinder anders als bei der normalen Grippe beispielsweise, das Virus nur sehr selten in der Gemeinschaft verbreiten. Die WHO hat nun herausgefunden, dass das Virus bei Kindern nur selten zu Symptomem der Krankheit führt. Deshalb wird angenommen, dass sich Kinder zwar bei Erwachsenen anstecken, selbst aber keine oder nur selten Erwachsenen anstecken.

Wirtschaftlicher Schaden durch Schulschließungen ist enorm

Der wirtschaftliche Schaden den das Virus anrichtet ist enorm und wird durch die Schulschließungen noch gesteigert. Schließlich brauchen die Kinder Aufsicht, was dazu führt das ein Elternteil oder sogar beide Eltern auch nicht arbeiten gehen können. Experten erklären weiter, dass es bei den Schulschließungen nicht darum gehe einzelne Personen zu schützen, sondern darum die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Aber wieso? Das Coronavirus ist ein neues Virus, welches zuvor noch nie aufgetreten ist. Deshalb gibt es auch noch keine Menschen, die über eine Grundimmunität gegenüber dem Virus verfügen. Potenziell ist das Coronavirus deshalb auch in der Lage sich viel schneller auszubreiten als die normale Grippe. Trotzdem raten viele Experten von Schulschließungen ab, da der Aufwand im Vergleich zum Nutzen sehr groß ist.

Manche Behörden und Experten befürworten Schließungen

Viele Mediziner und Behörden sind jedoch der Ansicht, dass die Schließungen der Schulen denoch einen positiven Effekt haben.

Diese Maßnahme soll durchaus Potenzial zur Eindämmung der Epidemie haben. Doch im Augenblick wird erst einmal weiter geforscht. Dabei gibt es jeden Tag neue Erkenntnisse über das Virus, die den Forschern bald Mittel und Wege aufzeigen werden, wie man mit dem Virus am besten umgeht und welche Maßnahmen erfolgreich und weniger erfolgreich sind. Im Augenblick jedenfalls sind mehr als 100 Schulen und Kindertagesstätten in Deutschland geschlossen. Mit einer höheren Anzahl von Schließungen dürfte in den nächsten Tagen zu rechnen sein. Bleibt abzuwarten, wie lange das gefährliche Coronavirus den Alltag der Deutschen bestimmen wird.

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