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Corona-Briten fallen ab Morgen auf Mallorca ein! Ist jetzt unser Sommerurlaub in Gefahr?

Die deutschen Urlauber sind in großer Sorge! Denn ab Mittwoch dürfen die Corona-Briten trotz eines Inzidenzwerts von 169 in ihrer Heimat auf den Balearen Urlaub machen. Wie schnell sich ein vermeintlich sichere Lage in Pandemiezeiten ändern kann, zeigt das Beispiel Portugal. Innerhalb weniger Wochen hat sich der Inzidenzwert von 30 vervielfacht. Auch weil Portugal lange das einzige Land gewesen war, in das die Briten trotzt Corona-Ausbruch in der Heimat reisen durften. Droht nun etwa das gleiche Schicksal auf den Balearen?

Verbreiten die Briten die Delta-Variante in ganz Europa?

Viele deutsche Urlauber sind besorgt, dass die Engländer nun auch in anderen beliebten Urlaubsländer wie Spanien oder Griechenland für einen Anstieg der Corona-Infektionen sorgen werden. Könnte der Urlaub der Deutschen also tatsächlich der Delta-Variante des Coronavirus zum Opfer fallen? Ab Mittwoch (30. Juni) dürfen die Briten nämlich Urlaub in Spanien und auf den Balearen machen, weil diese Reiseziele dann auf “grün“ geschaltet werden. Dies hat den Vorteil, dass die britischen Urlauber bei einer Heimkehr aus diesen Gegenden dann nicht mehr in Quarantäne müssen. Dementsprechend wird ein deulicher Anstieg britischer Touristen in Mallorca erwartet.

Alarm, die Delta-Briten kommen! Mittlerweile weist Großbritannien einen Inzidenzwert von 169,2 auf und die Tendenz scheint auch weiter zu steigen. Mittlerweile dominiert die Delta-Variante dort das Infektionsgeschehen. Die spanische Regierung hat nun zumindestens erste Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Ministerpräsident Pedro Sanchez hat angekündigt, dass jeder nach Spanien einreisende Brite ab dem Freitag einen negativen PCR-Test vorweisen muss.

Deutsche Politiker begrüßen Initiative der Spanier

Einige deutsche Politiker sind froh, dass die Spanier nun wenigstens einige Schutzmaßnahmen treffen. “Allerhöchste Zeit“, findet der Europaabgeordnete Peter Liese (56, CDU). “Wichtig ist, dass sie streng umgesetzt und kontrolliert wird. Da die Delta-Variante in Deutschland und anderen EU-Ländern schon weitverbreitet ist, werden wir die Ausbreitung nicht komplett verhindern können. Wir müssen sie aber so langsam wie möglich halten, um bis August ausreichend Menschen geimpft zu haben“, erklärt Liese. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte gar ein Urlaubs-Verbot in der gesamten EU für die Briten gefordert. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) wollte beim EU-Gipfel für einheitliche Reise-Regeln in Europa sorgen. Doch bisher fand sich offenbar keine Mehrheit für den Vorschlag der deutschen Kanzlerin.

Deutsche Reiseveranstalter sprechen von guten Bedingungen

Während einige Politiker wegen der Entwicklung nun anscheinend nervös werden, scheinen die Reiseveranstalter die Situation noch entspannt zu sehen. Dies gelte wohl auch im Hinblick mit dem zu erwartenden Ansturm der Briten in Spanien. “Aus unserer Sicht haben sich die Spanier in diesem Jahr mit sehr guten Schutzkonzepte aufgestellt“, erklärte eine Sprecherin von DER-Touristik gegenüber der Bild-Zeitung. Dem stimmt auch Aage Dünhaupt, der Sprecher von TUI, zu: “Die Reisebranche hat mittlerweile so oft bewiesen, dass sicheres Reisen in Deutschland und Europa problemlos möglich ist, wenn man sich wie zu Hause an die Hygiene- und Abstandsregeln hält.“ Schon rund um die Osterzeit habe die Branche bewiesen, dass die Urlaubsreisen keine Pandemietreiber gewesen sind. Dies hätten laut

Dünhaupt auch Studien des Robert-Koch-Instituts bewiesen. Aus diesem Grund empfehlen die Reiseanbieter in diesem Jahr auch Pauschalreisen. Damit sichere man sich gegen die Risiken in der Corona-Pandemie ab und könnte im Notfall auch auf professionelle Experten vor Ort zurückgreifen.

Tourismusbeauftragter der Bundesregierung: “Diskussionen verunsichern unnötig“

Wie es scheint ist man sich auch bei der Bundesregierung weitgehend sicher, dass der Sommerurlaub im Ausland in diesem Jahr möglich ist.

Thomas Bareiß (46, CDU), der Tourismusbeauftragte der deutschen Bundesregierung, erklärt: “In vielen Regionen der Welt ist Reisen derzeit sicher möglich. Unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen vor Ort und der geltenden Einreisebestimmungen.“ Allerdings erfordere die Ausbreitung der Delta-Variante eine besondere Wachsamkeit. “Es gelten bereits höchste Sicherheitsvorschriften für solche Gebiete, aus denen aufgrund der Delta-Variante eine Gefahr ausgeht. Dabei sollte es bleiben. Die aktuelle Diskussion um erneute Änderungen verunsichert die Menschen unnötig und kostet Vertrauen“, kritisiert Bareiß.

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