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Corona-Ausbruch in Bielefeld nach Familienfeier – Insgesamt 800 Menschen in Quarantäne

Eine Familienfeier in Bielfeld hat für einen massiven Corona-Ausbruch gesorgt. Bisher ist sicher, dass sich bei der Familienfeier mindestens 36 Menschen mit dem potenziell gefährlichen Coronavirus angesteckt haben. Allerdings mussten auch mehr als 800 Menschen in Quarantäne geschickt werden. Außerdem ist nun der Unterricht in insgesamt 7 Schulen von diesem Infektionsherd betroffen.

Private Feier sorgt für 36 Infektionen mit Coronavirus

Die private Feier, die der Auslöser für den Infektionsherd war, hatte bereits in der vergangenen Woche statgefunden. Unter den 36 positiv getesteten Menschen hatten sich jedoch auch zahlreiche Kinder und Jugendliche befunden, die das hochansteckende Virus in verschiedenen Schulen der Gegend weiterverbreitet haben. Insgesamt befanden sich unter den positiv getesteten Personen auch zehn Schülerinnen und Schüler, die insgesamt fünf verschiedene Schulen in der Gegend besucht hatten. Von dem Ausbruch des Virus sind nun die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Gesamtschule, die Kuhlo-Realschule, die Martin-Niemöller-Gesamtschule, das Ceciliengymnasium, sowie die Grundschulen Diesterwegschule und die Stieghorstschule betroffen. Zudem hatte auch das Helmholtz-Gymnasium am Freitagabend einen positiven Corona-Fall auf seiner Homepage gemeldet.

Behördern warten auf das Ergebnis weiterer Tests

Es ist sogar damit zu rechnen, dass sich der Infektionsherd noch weiter ausbreiten könnte. Noch werden rund 50 Testergebnisse von Familienmitglieder der infizierten Personen erwartet. Wegen des Corona-Ausbruchs wurde der Unterricht in mehreren Klassen der betroffenen Schulen ausgesetzt. Die Mitschüler der positiv auf Corona getesteten Schüler müssen sich bis auf weiteres ebenfalls in Quarantäne begeben. Diese soll bis maximal zum 8. Oktober andauern. In der Diesterwegschule ist dies bereits der 2. Vorfall, nachdem die Schule bereits vor wenigen Wochen wegen eines Corona-Falles geschlossen werden musste. Auch diesmal wurde der Unterricht vorerst bis zum 29. September suspendiert. Sämtliche Lehrkräfte der Schule sind bereits unter Quarantäne gestellt worden. Auch die Martin-Niemöller-Gesamtschule ist bereits zum zweiten Mal betroffen. Im aktuellen Fall seien zwei Schüler an Corona erkrankt. Die betroffenen Kinder in Quarantäne erhalten nun vorübergehend Distanzunterricht.

Sitzung des Krisenstabs am Samstag

Am Samstag ist nun eine erneute Sitzung des Krisenstabs geplant, um über das weitere Vorgehen zu beratschlagen. Zwar sei das Infektionsgeschehen nicht so massiv, wie bei einer großen Hochzeitsfeier in Hamm, bei der sich Anfang September mindestens 100 Menschen infiziert hatten, doch die Komplexität des Ausbruchs sei diesmal enorm, wie Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger bestätigt. Die Eltern der betroffenen Schüler sollen am Wochenende telefonisch kontaktiert werden. Zudem müsse der Krisenstab noch weiter Kontakt der inifzierten Personen bei deren Arbeitgebern verfolgen. “Ich bitte deshalb um Verständnis, dass das Gesundheitsamt in der nächsten Woche die schriftlichen Quarantäneverfügungen zustellen wird, aber in vielen Fällen nicht telefonisch Kontakt aufnehmen wird”, erklärte Nürnberger weiter. Nun sollen vorrangig die Lehrer der verschiedenen Schulen getestet werden, weil diese besonders viele Kontakte zu Schülern verschiedener Klassen gehabt hätten.

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