In einem Verteilzentrum des Logistikkonzern UPS in Langenhagen ist es zu einem Ausbruch des hochansteckenden Coronavirus gekommen. Insgesamt 72 Mitarbeiter vor Ort sollen sich nach bisherigen Erkenntnissen infiziert haben. Diese Information wurde vom Sozialministerium der Region Hannover am Donnerstag mitgeteilt. Nun sollen 55 Mitarbieter des Unternehmens, deren Test zunächst negativ ausgefallen war, erneut getestet werden.
Mittlerweile steht fest, dass auch zahlreiche Covid-19-Fälle in einer Schule und einer Kindertagesstätte in Hannover mit dem Corona-Ausbruch des Logistikunternehmens in Zusammenhang stehen. Deshalb wurden in der Region auch Familien mit beruflichen Bezug zu UPS darum gebeten, besonders auf die mit dem Virus einhergehenden Krankheitssymptome zu achten. Nach dem bisherigen Stand der Dinge sind keine Paketzusteller des Unternehmens betroffen. Durch die Zusteller ausgelieferte Sendungen können daher ohne gesundheitliche Risiken in Empfang genommen werden. In der Region war seit Mitte Mai ein Anstieg der Fälle beobachtet worden. Das örtliche Gesundheitsamt hatte bei den Nachforschungen dann das Logistik-Unternehmen als Auslöser identifiziert.
Als Konsequenz aus diesen Vorfällen hat das Gesundheitsamt nun die Hygienemaßnahmen des Unternehmens überprüft. Außerdem wurde sichergestellt, dass die Sicherheitsabstände zwischen den Mitarbeitern bei den Arbeitsabläufen eingehalten werden. Bereits seit Mitte Mai war auf dem Firmengelände das Tragen von Schutzmasken Pflicht. Am Dienstag waren vorsorglich weitere 80 Mitarbeiter auf das hochansteckende Virus getestet worden.
