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Corona-Ausbruch auf TUI-Kreuzfahrtschiff – Viele Passagiere in Quarantäne!

Traurige Nachrichten vom TUI-Kreuzfahrtschiff “Mein Schiff 2”. Dort wurden nun einige Corona-Infektionen an Bord entdeckt. Dies hat allerdings dazu geführt, dass sich nun insgesamt 26 Urlauber auf Gran Canaria in Quarantäne befinden. Die restlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten die Reise fortsetzen. Von manchen der in Quarantäne befindlichen Urlaubern werden nun Vorwürfe gegen das Reiseunternehmen laut.

3 Personen auf Kreuzfahrtschiff mit Coronavirus infiziert

Insgesamt drei Personen sind auf dem Kreuzafahrtschiff “Mein Schiff 2“ positiv auf das hochansteckende Coronavirus getestet worden. Die Fälle auf dem TUI-Kreuzfahrtschiff waren vor den kanarischen Inseln entdeckt worden. Bei den infizierten Personen soll es sich um 2 Touristen und 1 Besatzungsmitglied des Schiffes handeln. Gemeinsam mit den 3 infizierten Personen musste auch weitere 24 Urlauber die Quarantäne antreten. Dies war notwendig geworden, weil die infizierten Personen zusammen mit rstlichen Personen in einem Ausflugsbus auf der Insel Fuerteventura unterwegs gewesen waren. Obwohl sich offenbar niemand angesteckt hat, musste die Touristen nun auf Gran Canaria in Quarantäne und haben sich auch an den Fernsehsender RTL gewendet, weil sie sich von TUI im Stich gelassen fühlen. “Wir wurden einfach sitzen gelassen”, klagen die Passagiere.

Urlauber kritisieren fehlenden Abstand bei den Ausflügen

Einer der Beschwerden kommt von Passagier Hartmut Breuer. Dieser habe sich eigentlich an Bord im Hinblick auf die Corona-Schutzmaßnahmen und auch das dort gängige Hygienekonzept sehr sicher gefühlt. Doch offenbar soll es bei den Ausflügen zu Problemen gekommen sein. In den Ausflugsbusse seien keine Plätze freigehalten worden und diese seien generell zu voll gewesen. “Der Bus war knüppeldickevoll. Was uns schon immer gestört hat: Überall wird man darauf aufmerksam gemacht, Abstand zu halten und sich an die Regeln zu halten – und im Bus wurden wir zusammengepfercht.” Mittlerweile gehören Breuer und seine Frau zu den auf Gran Canaria befindlichen Personen, die eine Quarantäne antreten mussten. “Wir haben gestern unser negatives Testergebnis erhalten und zusätzlich heute ein Schreiben, dass wir in Quarantäne bleiben müssen. Aber keinerlei Info bis wann. Die Nachfrage, ob wir noch einen Test machen könnten nach fünf Tagen, um vorzeitig aus der Quarantäne entlassen zu werden, wurde verneint”, bestätigt ein weiterer Urlauber

Urlauber kritisieren Verhalten von TUI

Auch Urlauber Hartmut Breuer hatte sich seinen Urlaub anders vorgestellt und fühlt sich jetzt von TUI im Stich gelassen. Vor allem kritisiert er zu wenige Informationen vom Reiseveranstalter zu bekommen, seitdem er in Quarantäne ist. Ihre letzte Urlaubswoche verbringen Breuer und seine Frau nun in einem Quarantäne-Hotel auf Gran Canaria. Dort sei ihnen mitgeteilt worden, dass sie angeblich die nächsten 14 Tage in Quarantäne bleiben müssen. Darüber sind die Touristen verwundert, weil das spanische Gesetz eigentlich lediglich zehn Tage vorschreibt. “Der Wohlfühleffekt ist weg”, erklärt der 68-jährige Rentner und schimpft auf die Informationspolitik des Veranstalters: “Keiner hat mit uns gesprochen oder es uns erklärt – wir wurden einfach sitzen gelassen.” Einen Vorwurf, den TUI offenbar nicht auf sich sitzen lassen will. Der Reiseveranstalter hat die Corona-Fälle an Bord bestätigt und auch mitgeteilt, dass 24 negativ getestete Gäste sich ebenfalls in Quarantäne befinden. Sämtliche in Quarantäne befindlichen Urlauber seien als Kontaktpersonen Klasse 1 der infizierten Personen eingestuft worden. Auf die Dauer der Quarantäne habe das Unternehmen keinen Einfluß, weil sie von den örtlichen Behörden festgelegt wird. “Wir bedauern, dass die Gäste sich an Bord nicht ausreichend informiert gefühlt haben”, erklärt ein Sprecher von TUI.

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