172277:

Corona-Ausbruch auf Kreuzfahrtschiff! Erst festgefahren jetzt Corona an Bord!

Nach einer langen Blockade vor der Küste von Grönland, ist das Luxus-Kreuzfahrtschiff "Ocean Explorer" endlich befreit worden. Der Betreiber, SunStone Ships, mit Sitz in Kopenhagen, gab bekannt, dass das Schiff am Donnerstag während der Flut von einem Fischereiforschungsschiff freigezogen wurde. Doch nun gibt es ein neues Problem - ein Corona-Ausbruch! Hier ist die aktuelle Lage:

Ocean Explorer rettet sich aus der Blockade

Glücklicherweise gab es bei diesem komplizierten Manöver "keine Verletzungen von Personen an Bord, keine Umweltverschmutzung und keinen Bruch des Rumpfes." Das Schiff und die 206 Menschen an Bord werden nun in einen Hafen gebracht, um den Zustand des Schiffsbodens zu überprüfen. Von dort aus werden die Passagiere in ihre Heimatländer geflogen. Ein erster Versuch, das Schiff zu bewegen, war zuvor gescheitert, gab das Arktische Kommando am Mittwochabend bekannt. Jetzt breitet sich an Bord Covid-19 aus. Laut dem "Sydney Morning Herald" handelt es sich bei den meisten Passagieren an Bord um Australier. Ein Passagier namens Steven Fraser berichtete dem Blatt, dass es einige Covid-19-Fälle an Bord gebe, aber es sei auch ein Arzt an Bord. Er vermutete, dass er sich auf dem Schiff mit dem Virus angesteckt habe. Insbesondere ältere Passagiere seien betroffen. Fraser selbst ist Rentner.

Covid-19: Neue Herausforderung auf der Ocean Explorer

Trotz der schwierigen Situation sei die Stimmung an Bord recht gut, erklärte Fraser vor der Bergungsaktion: "Alle sind gut gelaunt. Es ist ein bisschen frustrierend, aber wir sind in einem wunderschönen Teil der Erde. Wir sitzen direkt neben einem Gletscher, wenn wir unser Fenster öffnen." Das Schiff war am Montag im Alpefjord auf Grund gelaufen, knapp 1.400 Kilometer nordöstlich der grönländischen Hauptstadt Nuuk. Am Mittwoch hatten Mitarbeiter der Sirius-Patrouille, einer dänischen Spezialkräfte-Einheit, das Schiff betreten. Auch die Crew der Sirius berichtete, dass es den 206 Passagieren und Crewmitgliedern gut gehe. Um das Schiff leichter zu machen, wurden zunächst schwere Frachtteile abgeladen, wie Steven Fraser weiter berichtete: "Sie haben den Anker abgeladen und die Rettungsboote ins Wasser gelassen. Sie sind immer noch am Schiff befestigt, aber es war der Versuch, die Last etwas zu verringern." Das Arktische Kommando teilte mit, dass es wahrscheinlich keine Schäden am Schiff gibt, die eine Umweltgefährdung darstellen würden.