Im Helios-Klinikum in Bad Saarow haben sich offensichtlich mehrere Mitarbeiter und Patienten mit dem hochansteckenden Coronavirus infiziert. Nach ersten Erkenntnissen sollen sich 11 Mitarbeiter und 9 Patienten des Klinikums angesteckt haben. Nun hat das Gesundheitsministerium von Berlin und Brandenburg einen vorläufigen Aufnahmestopp von Patienten für das Klinikum verhängt.
Ein Corona-Ausbruch in der Helios-Klinik in Bad Saarow (Landkreis Oder-Spree) macht den Behörden des Brandenburger Gesundheitsministeriums offenbar große Sorgen. Denn die Behörde hat nun einen sofortigen Aufnahmestopp von Patienten für die betroffene Einrichtung angeordnet. Außerdem wurde die Anweisung erteil, dass Patienten dieses Klinikums nun auch nicht mehr in andere Kliniken verlegt werden dürfen. Dies bestätigte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Gabriel Hesse, am Samstag gegenüber der Deutschen-Presseagentur. Der Sprecher bestätigte bisher 20 positive Corona-Tests, von denen elf Mitarbeiter und neun Patienten betroffen sein sollen. Die Untersuchungen zum Ausbruchsgeschehen und die Kontaktverfolgung der infizierten Personen sei bereits angelaufen.
Um den Ausbruch des Virus zu stoppen, wurde nun auch ein Besuchsverbot für die Angehörigen und Bekannten der Patienten angeordnet. Sämtliche Rettungswagen hätten strikte Anweisung das Klinikum bis auf weiteres nicht mehr anzufahren und Patienten zu anderen Krankenhäusern zu bringen. “Wir haben ein gutes Netz regionaler Krankenhäuser, und die Rettungswagen wissen, welche Einrichtungen sie ansteuern können”, erklärte der Sprecher des Ministeriums weiter. Alle Krankenhäuser in der unmittelbaren Umgebung seien auf die Aufnahme von zusätzlichen Patienten vorbereitet worden. Bereits am Dienstag waren die ersten Corona-Fälle im Klinikum bekannt geworden. Seitdem seien zahlreiche Maßnahmen getroffen worden, um den Corona-Ausbruch einzudämmen.
