Wegen der erneut ansteigenden Ansteckungszahlen mit dem heimtückischen Coronavirus beginnen einige Politiker nun erneut härtere Maßnahmen bei der Bekämpfung des Virus zu fordern. SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach beispielsweise hat sich heute für eine strikte Maskenpflicht im öffentlichen Raum ausgesprochen, um die Ausbreitung des Virus zukünftig zu erschweren. Zuvor hatte bereits der bayrische Ministerpräsiden Markus Söder eine ähnliche Forderung gestellt.
SPD-Politiker Karl Lauterbach hat dem Coronavirus den Kampf angesagt! Deshalb will der Gesundheitsexperte der SPD sich nun für eine sehr viel striktere Maskenpflicht in der Öffentlichkeit stark machen. Deshalb begrüßte Lauterbach am Montag eindeutig den Vorschlag des bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Dies bestätigte Lauterbach gegenüber der “Saarbrücker Zeitung”. “An Plätzen wie dem Stachus in München, der Hasenheide in Berlin oder dem Brüsseler Platz in Köln ist das Infektionsrisiko hoch”, glaubt Lauterbach. Nach Lauterbachs Meinung werde an solchen und anderen öffenlichen Plätzen nicht immer die Sicherheitsabstände eingehalten. “Und wenn man laut spricht und ist infektiös, überträgt man per Tröpfchen das Virus. Das ist wahrscheinlich auch einer der Mechanismen, warum sich derzeit so viele junge Leute anstecken”, ist der SPD-Politiker sicher.
Zuvor hatte Lauterbach ebenfalls angedeutet, dem bereits viel diskutierten Alkoholverbot ebenfalls nicht angeneigt zu sein. Doch aus seiner Sicht lasse sich eine solche Maßnahme nur schwer kontrollieren und durchsetzen. “Wir können ja nicht in öffentlichen Räumen bei den Leuten einfach Alkoholmessungen machen.” Zugleich sprach sich der SPD-Politiker für eine neue Corona-Strategie im Herbst und Winter aus. Diese befindet sich bereits in Planung und soll ab dem 15. Oktober angewendet werden. Nach Meinung von Lauterbach sollen an den von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplanten Fieberambulanzen zudem auch Schnelltests eingesetzt werden. Private Feiern sehe Lauterbach bundesweit am liebsten auf 25 Teilnehmer begrenzt.”Bei 25 Leuten kann man jeden einzelnen noch gut nachvollziehen, falls es zum Corona-Ausbruch kommt”, begründete der SPD-Politiker seinen Vorschlag.