In Bielefeld wächst die Angst vor einem neuen Corona-Hotspot. Denn wie jetzt bekannt wird, soll ein Mann aus Bielefeld sich mit dem heimtückischen Coronavirus infiziert haben. Zuvor war der offenbar bereits seit längerem infizierte Patient offenbar auf zwei Hochzeiten mit jeweils mehr als 150 Gästen anwesen gewesen. Zur Nachverfolgung der Kontaktketten bittet die Stadt Bielefeld nun offenbar die Bundeswehr um Mithilfe.
Der positive Coronabefund eines Mannes aus der ostwestfälischen Stadt Bielefeld hat nun offenbar gravierende Konsequenzen. Denn vor dem Ergebnis des Corona-Tests war der Mann zuvor wohl gleich auf zwei verschiedenen Hochzeiten gewesen. Bei jeder der beiden Feiern sollen nach inoffiziellen Angeben jeweils 150 Gäste anwesend gewesen sein. Da dies nun eine enorme Arbeit bei der Verfolgung der Kontakte bedeutet, hat die Stadt Bielefeld nun Soldaten der Bundeswehr angefordert, die den Mitarbeitern des Gesundheitsamts bei der Kontaktverfolgung zur Hand gehen sollen. Wie mittlerweile bestätigt werden kannte, gilt es als sicher, dass der Mann bei zwei Hochzeiten am Wochenende Gast gewesen sei. Aus diesem Grund sei nun eine massive Aufstockung des Personals beim Gesundheitsamt notwendig.
Dabei äusserte Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger gleichzeitig Kritik an der Durchführung der beiden Hochzeiten: “Nicht alles, was erlaubt ist, ist vernünftig. Wir müssen alle gemeinsam aufpassen, dass uns die Situation nicht aus den Händen gleitet“, warnt Nürnberger. Bisher scheint sich dieser Vorfall jedoch noch nicht auf die Zahlen in und um Bielefeld ausgewirkt zu haben. Denn der Inzidenzwert der letzten 7 Tage war zuletzt in der Stadt auf 20,6 gesunken und läuft damit dem Trend im Bundesland Nordrhein-Westfalen entgegen. Wenn ein Wert von 50 erreicht wird, müssen die Landesregierungen zwingend zusätzliche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus beschliessen.