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Chinesischer Kampfjet rückt US-Kampfflugzeug auf die Pelle – Reporter an Bord filmte alles mit

In den letzten Monaten haben die Spannungen über dem Südchinesischen Meer zugenommen. Nun ist es dort erneut zu einem Zwischenfall gekommen, als ein chinesischer Kampfjet am Freitag ein Flugzeug der amerikanischen Marine abgefangen hatte.

Chinesischer Kampfjet bedrängt amerikanische Militärflieger

Zuvor war der amerikanische Pilot ganz in der Nähe der Paracel-Inseln von den chinesischen Behörden über Funk ausdrücklich gewarnt worden: “Amerikanisches Flugzeug. Der chinesische Luftraum beträgt 12 nautische Meilen. Nähren Sie sich nicht weiter an, oder Sie tragen die vollen Konsequenzen.“ Die Vorgänge an Bord sind allesamt bestens dokumentiert, weil sich Reporter des amerikanischen Fernsehsenders CNN an Bord des Flugzeugs vom Typ Poseidon 8 befunden hatten. Diese hatten alles mitgefilmt. Nach der erhaltenen Warnung hatte der amerikanische Pilot seinerseits einen chinesischen Kampfjet angefunkt und erklärt: “PLA-Kampfflugzeug, hier ist US Navy P-8A. Ich habe sie an meinem linken Flügel und ich beabsichtige nach Westen zu fliegen. Bitte tun Sie dasselbe!“ Eine Antwort durch den chinesischen Kampfflieger erfolgte nicht. Der mit Raketen für den Luftkampf bewaffnete Jet näherte sich der amerikanische Maschine bis auf eine Entfernung von 150 Metern an. Nachdem der Jet das amerikanische Flugzeug 15 Minuten begleitet hatte, drehte er schließlich ab. Während die Reporter diesen Moment in höchster Anspannung miterlebt hatten, sind derartige Konfrontationen und Spannungen vor Ort offenbar Alltag.

Piloten nehmen Stellung zu Zwischenfall

Nach der Landung erklärte der Pilot der amerikanischen Maschine gegenüber den Reportern: “Ich würde sagen, es ist nur ein weiterer Freitagnachmittag im Südchinesischen Meer.“ Auf dem gleichen Flug soll es noch eine weitere Begegnung gegeben haben. Denn das Flugzeug hatte ganz in der Nähe der philippinischen Küste auch noch einen chinesischen Zerstörer ausgemacht und hatte sich diesem auf niedriger Flughöhe genährt. Daraufhin war die amerikanische Maschine von dem chinesischen Schiff angefunkt worden, das nach den Absichten der Piloten gefragt hatte. Diese wiederum hatten dem Schiff bestätigt, dass man in sicherer Entfernung vorbeifliegen werde. Der amerikanische Pilot bezeichnete die Begegnung als professionell. Lediglich ein Schweigen als Antwort bringe immer Unsicherheit mit sich. Dies könne nämlich auch auf sprachliche Barrieren zurückzuführen sein. In diesen Fällen müsse man laut denen amerikanischen Piloten immer hoffen, dass man von der Gegenseite richtig verstanden worden ist.

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