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Chinesische Spione in Kiel! Marines-Stützpunkt Kiel fürchtet mögliche Spionage durch chinesische Stadt der U-Boot-Jäger

Eigentlich hätten hier schon vorher alle Warnsirenen ertönen müssen. Aber offenbar war niemand zur Erkennung politischer Risiken auf dem Posten, als die Entscheidung fiel eine Städtpartnerschaft ausgerechnet zwischen dem Marinestandort Kiel und der chinesischen Metropole Qindao anzustreben.

Nutzt China Städtepartnerschaft zur Spionage?

Die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein plant, die chinesische Metropole Qingdao (9 Millionen Einwohner) zu ihrer Partnerstadt zu machen. Eine Prüfung dieser Option wurde bereits in der Ratssitzung beschlossen. In diesem Zusammenhang hatten die Chinesen bereits proaktiv eine Zusammenarbeit bei “Segelsportaktivitäten” angeboten. Zudem soll Kiel sich offen und für eine Zusammenarbeit im Bereich des “Meeresschutzes und der nachhaltigen Entwicklung” gezeigt haben. Dies hat jedoch bei Wissenschaftlern und der Industrie Entsetzen ausgelöst! Eine der Kritikerinnen ist Dr. Sarah Kirchberger (47) vom renommierten Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel. Diese meint: “Hinter dem Interesse der chinesischen Gouverneure verbirgt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit die Absicht, Zugang zu wesentlichen Informationen und Technologien zu erhalten, die für die Stärkung des chinesischen Militärs auf See entscheidend sind.” Mit anderen Worten: Die Städtepartnerschaft könnte von den Chinesen zur Spionage genutzt werden. “In den letzten Jahren haben auch Mitarbeiter von Akademien und Staatsbeamte im Ausland Spionage betrieben und Technologien kopiert.”, gibt Kirchberger zu bedenken.

Unglückliche Auswahl der Städtepartnerschaft

Ein Verdacht der auf der Hand liegt, weil Qingdao eine ballistischen U-Boot-Basis beheimatet. die auch Atom-U-Booten miteinschließt. Auch bei ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS), Europas führender U-Boot-Werft, herrscht Bestürzung. Sicherheitsaspekte werden heiß diskutiert. Die Bedenken sind groß, der Plan befremdlich. Schließlich werden Schiffe für Exportkunden, oft ausländische Staaten, ebenfalls in Qingdao gebaut. Eine weitere Kritikerin dieser Entscheidung ist Gyde Jensen (33, FDP-Bundestagsabgeordnete) und Taiwan-Expertin. Sie erklärt: “Kiel ist der Dreh- und Angelpunkt für die Marine, Werften und den U-Boot-Bau. Qingdao ist die Region, die sich auf die U-Boot-Jagd spezialisiert hat. Das macht mir riesige Sorgen.” Außerdem beheimatete Kiel einen der wichtigen deutschen Marine-Stützpunkte.

Trotzdem scheint man bei der Stadt bestrebt, diese Partnerschaft weiter voranzutreiben. Gegenüber den Medien wollte Bürgermeister

Ulf Kämpfer (50, SPD) bislang keine Stellung zu dem Thema nehmen. Inoffiziel heißt es jedoch, dass man die Partnerschaft dort mittlerweile auch kritisch sieht.

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