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Chinas Wirtschaft im ersten Quartal überraschend stark um 4,5 Prozent gewachsen

Die chinesische Wirtschaft ist nach dem Wegfall der strikten Corona-Schutzmaßnahmen Ende vergangenen Jahres zum Jahresbeginn überraschend stark gewachsen. Die Konjunktur zog im ersten Quartal um 4,5 Prozent im Jahresvergleich an und das trotz eines "schwierigen und komplexen internationalen Umfelds", teilte das nationale Statistikbüro des Landes am Dienstag mit. Experten hatten mit einem etwas moderateren Wirtschaftswachstum um 3,8 Prozent gerechnet.

Verglichen mit dem Vorquartal wuchs die chinesische Wirtschaft von Januar bis März um 2,2 Prozent. Für das gesamte Jahr rechnet China mit einer weiteren Erholung der Branchen von der Null-Covid-Politik sowie mit einem Wachstum von fünf Prozent - die Regierung gestand aber bereits ein, dass dieses Ziel möglicherweise schwer erreichbar sei.

Der Einzelhandel, wichtigste Komponente des Konsums der privaten Haushalte, legte besonders stark zu, allein im März um 10,6 Prozent im Jahresvergleich. Die Industrieproduktion wuchs im vergangenen Monat um 3,9 Prozent. Bei den Dienstleistungen machte sich bemerkbar, dass die Menschen wieder öfter ins Restaurant gingen und reisten.

China war mit strikten Lockdowns ganzer Städte, Massentests in der Bevölkerung und geschlossenen Betrieben gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorgegangen. Diese Politik hatte die chinesische Wirtschaft schwer belastet. Anfang Dezember vergangenen Jahres hob das Land die strengen Vorkehrungen auf, das erste Quartal dieses Jahres ist nun auch das erste, in dem die chinesische Wirtschaft wieder ohne die Schutzmaßnahmen arbeitet.

hcy/ck