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Chinas Außenminister äußert in Washington Hoffnung auf "stabilere Beziehungen" zu USA

Der chinesische Außenminister Wang Yi hat in Washington die Hoffnung auf "stabilere Beziehungen zu den USA nach Monaten der Turbulenzen" geäußert. "Wir möchten die Zusammenarbeit zum Nutzen beider Seiten ausbauen, um die Beziehungen zwischen den USA und China zu stabilisieren und sie auf den Pfad einer gesunden, stabilen und nachhaltigen Entwicklung zurückzubringen", sagte Wang zu Auftakt seines dreitägigen Besuchs in der US-Hauptstadt am Donnerstag (Ortszeit) vor einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken. 

Es werde immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommen, räumte Wang ein. China wolle dann aber "gelassen reagieren", versicherte er. Blinken hatte seinerseits mitgeteilt, dass er sich auf "konstruktive Gespräche" mit seinem Gast freue, geplant war auch ein gemeinsames Abendessen.  

Am Freitag wird Wang im Weißen Haus mit dem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan sprechen. Ein Treffen mit US-Präsident Joe Biden ist noch nicht angekündigt, wird aber erwartet, nachdem Chinas Präsident Xi Jinping auch Blinken in Peking empfangen hat.

Wang ist der ranghöchste chinesische Politiker in Washington seit fast fünf Jahren. Der Besuch könnte auch dazu dienen, eine USA-Reise des chinesischen Präsidenten Xi vorzubereiten. Diese könnte Mitte November anlässlich des nächsten Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in San Francisco stattfinden, zu dem Biden Xi eingeladen hat. Die Beziehungen zwischen Peking und Washington sind wegen einer Reihe von Konfliktthemen vom Handel über Menschenrechte bis hin zum Umgang mt Taiwan angespannt.

kbh