Harte Vorwürfe des chinesischen Präsidenten Xi Jinping! Dieser hat nun dem Westen und der USA vorgeworfen, den Aufstieg Chinas in der Welt bremsen zu wollen. Diese Aussage tätigte der chinesische Staatschef auf der laufenden Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. Nach den Worten von Xi Jingping habe sich das Umfeld für die Entwicklung Chinas stark verändert, was zu einer Zunahme von Unwägbarkeiten geführt hätte. Schuld daran gab der chinesische Staatschef vor allem den westlichen Ländern, denen er den Versuch vorwarf, China zu unterdrücken.
Bei seiner Rede auf dem Kongress verdeutlichte Xi Jinping, dass das Land zurzeit mit vielfachen Schwierigkeiten konfrontiert sei. In diesem Zusammenhang nannte er die Corona-Pandemie sowie den erhöhten Druck auf die eigene Volkswirtschaft. Angesichts der aktuellen Entwicklung müsse China sowohl national als auch international den Mut aufweisen um zu kämpfen, erklärte der chinesische Politiker, der in Kürze seine dritte Amtszeit an der Spitze des chinesischen Staates beginnen wird. Bei der Veranstaltung war auch der chinesische Außenminister Qin Gang zu Wort gekommen, der verdeutlicht hatte, dass China angesichts der aktuellen Weltlage eine Annäherung zu Russland suchen müsse. Auf der guten Beziehung zwischen Staatschef Xi Jinping und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin müsse man aufbauen. Gleichzeitig gab der chinesische Außenminister auch indirekt der USA die Schuld am Krieg in der Ukraine indem er aussagte, dass der Krieg von einer “unsichtbaren Hand gesteuert werde“. Diese “unsichtbare Hand“ nutze die Krise in der Ukraine Krise, um ihre geopolitischen Ziele zu erreichen. Außerdem würde man dort auf die Verlängerung und Eskalation des Konflikts setzen. In diesem Zusammenhang forderte Qin Gang die Kriegsparteien dazu auf den Prozess der Friedensgespräche so schnell wie möglich zu beginnen und dabei die Sicherheitsinteressen der beiden Konfliktparteien zu respektieren.
Offenbar sind die amerikanischen Vorwürfe, die zuletzt wegen der angeblichen Lieferung von Kampfdrohnen durch eine chinesische Firma an Russland laut geworden sind, in Peking äußerst schlecht aufgenommen worden. Dort hieß es, man habe keine der beiden Konfliktparteien unterstützt und die in diesem Zusammenhang geforderten Sanktionen gegen China seien absolut inakzeptabel. Bereits seit Monaten verschlechtert sich das Verhältnis zwischen den USA und China immer weiter. Denn im Hintergrund schwillt auch noch der Konflikt zwischen China und Taiwan. Während die USA Taiwan unterstützt, betrachtet China den Inselstaat weiterhin als chinesisches Territorium. Im vergangenen August hatte der Besuch der US-Senatorin Nancy Pelosi in Taipeh für weitere Verstimmungen gesorgt. Angesichts der aktuellen Situation glaubt der chinesische Außenminister Qin Gang, dass ein Konflikt zwischen China und den USA nur noch schwer vermeidbar sei. In diesem Zusammenhang sprach der chinesische Politiker sogar von einem möglichen großen Konflikt mit katastrophalen Folgen. Zu weiteren Verstimmungen hatte vor wenigen Wochen ein angeblich chinesischer Spionage-Ballon geführt, der von der amerikanischen Luftwaffe über den Vereinigten Staaten abgeschossen worden war.
