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China lässt Putin fallen! “Entmutigenden Verlusten“ bei den Russen ausgemacht

Verliert Putin den wichtigsten Rückhalt? Eigentlich galten Russland und China in den letzten Monaten als enge Verbündete. Gemeinsam wollten die beiden Länder die westliche Weltordnung ins Wanken bringen. Doch nun geht China anscheinend im Zuge des Ukraine-Krieges auf Distanz zu Russland. In der chinesischen Presse werden nämlich nun die militärischen Verluste der russischen Armee deutlich hervorgehoben.

China distanziert sich offenbar von Russland

Seit dem Beginn des Krieges muss die russische Armee bei der Invasion in der Ukraine schlimme Verluste einstecken. Dies geht aus den Statistiken des ukrainischen Militärs und auch der britischen Geheimdienste hervor. Aus Russland werden die Verluste meist dementiert. Aus dem Kreml wird vermeldet, dass es Verluste gibt, allerdings wird nicht darauf eingegangen, wie hoch diese Verluste sind. Vollkommen überraschend äußert sich nun auch China zu den militärischen Verlusten der Russen. Ein entsprechender Leitartikel war auf dem englischsprachigen Nachrichtenportal “China Daily“ veröffentlicht worden. Das Portal gilt als Sprachrohr der Kommunistischen Partei Chinas. In diesem Artikel werden die Verluste Russlands im Ukraine Krieg als “entmutigend“ beschrieben. Im Artikel heißt es: “Trotz der entmutigenden Verluste auf dem Schlachtfeld hat Russland sich nun zur Teilmobilisierung der Reservisten der russischen Armee entschieden.“ Desweiteren kritisiert der chinesische Artikel, dass die russische Regierung sich weiterhin weigere von einem Krieg zu sprechen und die Invasion auch weiterhin als “militärische Spezialoperation“ bezeichne.

Weitere Medien greifen Kritik an Russland auf

Und nicht nur bei “China Daily“ wird das Thema aufgegriffen, sondern auch in der chinesischen Zeitschrift “Global Times“ erscheint ein kritischer Beitrag zu diesem Thema. Dort heißt es sogar: “Der Ukraine-Krieg Russlands Gerät außer Kontrolle.“ Offenbar befürchtet man in China eine weitere Eskalation der Lage. Zuletzt hatten die Beziehungen zwischen China und Russland allem Anschein nach ein wenig gelitten. Zwar unterstütze China Russland weiterhin, doch intern scheint es bei der Kommunistischen Partei unterschiedliche Auffassungen zu geben. Chinas Staatspräsident Xi Jingping hatte am Wochenende auf dem Parteitag der Kommunistischen Partei von “schwierigen Zeiten“ sowie “immensen Herausforderungen und Risiken“ gesprochen. Aus Sicht des Staatspräsidenten deuten sich globale Veränderungen an, wie man sie auf der Welt in den vergangenen Jahrzehnten nicht gesehen habe. Zuletzt hatte auch der chinesische Außenminister Wang Yi die Konfliktparteien zu Friedensgesprächen im Ukraine-Krieg aufgerufen. Diese Aussage machte der chinesische Politiker bei seiner Ansprache zur UN-Generaldebatte in New York. Scheinbar merkt man also auch in China, dass man bei diesem Konflikt auf‘s falsche Pferd gesetzt haben könnte.

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