Chemie-Waffen Alarm! Im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine stellt sich vielen Menschen in Europa immer wieder die Frage, ob der russische Präsident Wladimir Putin tatsächlich mit dem Gedanken spielt auch Westeuropa zu attackieren. Sollte Putin in eine verzweifelte Lage kommen, dann ist ein ehemaliger britischer Kommandeur der Meinung, dass dies durchaus passieren könnte. Er befürchtet sogar, dass Putin keinerlei Skrupel hätte, auch Chemiewaffen einzusetzen, um den Westen zu attackieren.
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine wird nicht nur an der Front geführt. Russland nutzt gezielt Propaganda, um den Westen zu destabilisieren. Dort wird häufig der mögliche Einsatz von Atomwaffen oder anderen Massenvernichtungswaffen thematisiert. In der Ukraine hat die russische Armee ihre Ziele bislang nicht erreicht, was die Furcht vor einer Eskalation des Konflikts weiter vorantreibt. Nun glaubt ein ehemaliger britischer Kommandeur daran, dass Wladimir Putin wenig Skrupel hätte sogar Chemiewaffen gegen den Westen einzusetzen, wenn er sich in eine aussichtslosen Lage manövriert hat. “Putin wird immer verzweifelter, weil seine konventionellen Streitkräfte nicht in der Lage sind, die ukrainischen Soldaten zu schlagen. Angesichts der deutlichen Überlegenheit der westlichen Waffen könnte Putin alle Möglichkeiten ausschöpfen, um das Blatt auf dem Schlachtfeld zu wenden“, glaubt der britische Militärexperte Hamish de Bretton-Gordon. Dieser war für viele Jahre Kommandeur der britischen Armee. Seiner Ansicht nach sei zumindestens ein Einsatz von Chemiewaffen nicht ausgeschlossen. “Je aussichtsloser die Lage für Putin wird, umso größer wird die Chance auf einen Einsatz dieser Waffen“, ist sich Bretton-Gordon sicher. Eine besondere Gefahr auf solche Angriffe bestehe bei Militärstützpunkten. Allerdings hätten die westlichen Verbündeten ein wachsames Auge darauf, ob die russische Armee solche Waffen tatsächlich mobilisiert.
Mit Ben Berry glaubt ein weiterer pensionierter Brigadier und Militärexperte daran, dass Putin schon bald einen Angriff auf den Westen planen. Ein Angriff mit unkonventionellen Waffen würde dabei vermutlich den größten Überraschungseffekt hervorrufen. Unter anderem konnten die Russen versuchen, durch den Einsatz des Nervenkampfstoffes Nowitschok den Zugang zu westlichen Waffenfabriken zu blockieren. Von russischer Seite wird behauptet, man habe die Produktion von chemischen Waffen und Nervenkampfstoffen nach 1992 eingestellt. Außerdem seien noch bestehende Waffen dieser Art im Jahr 2017 vernichtet worden. Allerdings bezweifeln viele Militärexperten, ob Russland tatsächlich über keinerlei chemische Waffen mehr verfügt.
