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Chef der Bafin drängt Postbank zur Lösung von Kundenproblemen

Der Chef der Bankenaufsicht Bafin, Mark Branson, hat die Postbank und ihren Mutterkonzern Deutsche Bank zur Lösung der Probleme mit Konten und dem Kundenservice gedrängt. Es ginge nicht darum, dass bei der Postbank nur das Onlinebanking mal zwei Stunden nicht funktioniere, sagte er der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag. "Es geht um wichtige Dienstleistungen, die nicht zur Verfügung stehen, gekoppelt mit Problemen, den Kundenservice zu erreichen."

Für manche Kundinnen und Kunden führten diese Probleme "zu extrem schwierigen Situationen", sagte Branson. "Das muss die Postbank jetzt schnell lösen." Der Bafin-Chef bezeichnete die Probleme bei dem Finanzinstitut zudem für sehr ungewöhnlich. Das sei eine "einmalige Situation, wenn wir uns ansehen, wie viele Beschwerden es zu einem einzigen Institut gibt". Es gebe nicht mehr allein ein IT-Migrationsproblem, sondern "weitere tiefgreifende Störungen im Kundenservice".

Zuletzt hatten sich die Beschwerden von Kundinnen und Kunden über Probleme mit der Postbank gehäuft. Die Betroffenen konnten nicht mehr auf ihre Konten zugreifen, ihre Konten waren gesperrt oder Lastschriften wurden nicht mehr eingelöst. Zudem war der Kundenservice schlecht erreichbar.

Grund für die Probleme ist der IT-Umzug der Postbank auf eine neue Plattform bei der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank hatte ab 2022 schrittweise die Daten von zwölf Millionen Kundinnen und Kunden vom IT-System der Postbank in das neue System übertragen. Verbraucherschützer verwiesen darauf, dass die Probleme im Zahlungsverkehr und beim Kundenservice der Postbank mitunter gegen geltendes Recht verstoßen könnten.

hcy/cha