Ekkehart Hassels-Weiler ist ein deutscher Geschäftsmann, der sich auf Investitionen in Luxusimmobilien spezialisiert hat. Das Wall Street Journal hat kürzlich darüber berichtet, wie seine größten Investitionen in diesem Bereich im letzten Jahr - gelaufen sind. Wenn es sich nicht gerade um eine Horrorgeschichte über Luxusimmobilien handelt, so ist es doch zumindest ein kleines abschreckendes Beispiel dafür, was in einem unberechenbaren Markt passieren kann.
Hassels-Weiler hat sich während des Booms Mitte der 2010er Jahre mit Luxusimmobilien eingedeckt, darunter drei Penthäuser im 56 Leonard in Manhattan (siehe Bild unten). Ganz oben befindet sich das Penthouse, für das er 47,87 Millionen Dollar bezahlt hat und das er nach eigenen Angaben demnächst mit einer Preisvorstellung von 56 Millionen Dollar anbieten will. Darunter befinden sich zwei weitere Penthouse-Wohnungen, die ihn zusammen 53 Millionen Dollar gekostet haben, die er aber letztes Jahr mit einem erheblichen Verlust von 16 Prozent verkauft hat. Auch sein viertes Penthouse in Manhattan, ein 31-Millionen-Dollar-Apartment im Walker Tower in Chelsea, verkaufte er 2018 mit einem "leichten Verlust".
Natürlich besitzt Hassels-Weiler auch Immobilien außerhalb von New York. 2019 kaufte er ein 43 Millionen Dollar teures Haus in Los Angeles.
Der Verlust von Hassels-Weiler im vergangenen Jahr war nicht einmal der größte Verlust des Jahres 2019. David Lowy, Erbe des Westfield-Einzelhandelsvermögens, verkaufte Berichten zufolge seine 3-Zimmer-Wohnung mit 4.116 Quadratmetern im One57-Tower in Manhattan. Er erhielt 19,06 Millionen Dollar, fast ein Drittel weniger, als er 2015 bezahlt hatte, was laut WSJ der größte Immobilienverlust des Jahres 2019 in Bezug auf den Dollarwert war.
Einige Investoren in New Yorker Luxusimmobilien haben sich dem aktuellen Trend widersetzt und im Jahr 2019 Gewinne erzielt. Es scheint zu helfen, wenn man der Entwickler des betreffenden Gebäudes ist, wie es Steven Witkoff mit 150 Charles Street war. Er konnte ein 4.600-Quadratmeter-Apartment, für das er 2016 24,18 Millionen Dollar bezahlt hatte, für 31,86 Millionen Dollar veräußern, was einem satten Gewinn von 32 Prozent entspricht. Dann gibt es noch den Hedgefonds-Manager Steven Cohen, der einen Gewinn von 28 Prozent erzielte, als er seine Villa im West Village für 30 Millionen Dollar verkaufte, während Simon Cohen einen unglaublichen Gewinn von 174 Prozent erzielte, als er eine Wohnung in der 443 Greenwich Street in Tribeca für 10,2 Millionen Dollar verkaufte, nachdem er 2017 3,73 Millionen Dollar bezahlt hatte.
