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Chaos bei der russischen Armee wird immer grösser – Geraten Putins Soldaten nun völlig außer Kontrolle?

Die Lage für die russischen Truppen in der Ukraine ist schwierig. Denn sie sind nicht nur schlecht ausgerüstet, sondern auch die Stimmung fällt angesichts immer weiterer Niederlagen auf dem Schlachtfeld ständig weiter. Nun scheint es, als könnten die ukrainischen Truppen die Probleme bei der russischen Armee für einen weiteren Vorstoß ausnutzen.

Militärexperten sicher: Mangelnde Moral der Russen spielt der Ukraine in die Karten

Laut Experten des Institute for The Study of War (ISW) sollen sich viele Einheiten der russischen Armee in einer katastrophalen Lage befinden. Neben fehlender oder unbrauchbarer Ausrüstung macht vor allem die sinkende Moral in den Einheiten der Armee zu schaffen. Zuletzt war berichtet worden, dass eine Gruppen von Scharfschützen aus dem Gebiet Leningrad keine für ihre Aufgabe notwendigen Gewehre mehr bekommen. Sie erhielten stattdessen ganz normale Gewehre ohne Zielfernrohr. Reservisten würden für ihren Einsatz an der Front kaum vorbereitet werden. Zahlreiche Einheiten im westlichen russischen Militärbezirk können wegen Mangel an Ausrüstung nicht mit Panzerabwehrwaffen ausgebildet werden und auch die mechanisierte Infanterie der Russen, die eigentlich Schützenpanzer und andere gepanzerte Fahrzeuge auf dem Schlachtfeld einsetzen soll, könnte aktuell nur mit normalen Lkws üben. Zuletzt hatten sich Berichte gehäuft, nach denen viele russische Soldaten lieber plündern statt militärischen Aufgaben nachzugehen. Besonders in der Stadt Melitopol soll dies der Fall gewesen sein. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben jedoch nicht.

Soldaten widersetzen sich den Befehlen

Auch kommt es immer wieder zu Befehlsverweigerungen in der russischen Armee. Zuletzt sollen gleich 280 russische Soldaten inhaftiert worden sein, weil sie wegen mangelnder Ausrüstung und fehlender medizinischer Versorgung einen Kampfeinsatz verweigert hatten. im Anschluss daran seien die Männer in der Region Donezk von ihren Vorgesetzten bedroht und psychisch gefoltert worden. Außerdem versuchen immer mehr Menschen in Russland einem Einzug zum Militärdienst zu entgehen, indem sie sich selbst Verletzungen zufügen. Zuletzt soll sich in der Region Novosibirsk ein Rekrut ins Bein geschossen haben, um nicht an die Front in die Ukraine verlegt zu werden. Zudem sollen in russischen Einheiten auch immer mehr die Vorräte an Munition ausgehen. Dies zeigt sich in den letzten Wochen vor allem daran, das das russische Artilleriefeuer an der Front im Vergleich zu den Vormonaten deutlich zurückgegangen sei.

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