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Chaos auf der Autobahn bei Kaiserslautern - Transporter mit E-Zigaretten explodiert - Vegetation neben der Fahrbahn in Flammen

Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) – Auf der Autobahn A 6 ereignete sich ein dramatischer Vorfall, der die Autobahn wie nach einem Bombenanschlag aussehen ließ: Ein Transporter, beladen mit E-Zigaretten und Kohlensäure-Kartuschen, war am Sonntag dort explodierte.

Transporter mit E-Zigaretten fängt Feuer und explodiert

Am Sonntag war ein 24-jähriger Fahrer aus Nordrhein-Westfalen mit einem Beifahrer in einem Mercedes Vito auf der Autobahn Saarbrücken-Mannheim unterwegs. Gegen 17.40 Uhr bemerkten sie Rauch aus dem Motorraum aufsteigen. Der Fahrer konnte gerade noch rechtzeitig eine Behelfsausfahrt an einer Wildbrücke erreichen, als Flammen aus dem Transporter schlugen. Die beiden Männer sprangen aus dem Fahrzeug und brachten sich in Sicherheit. Die Ladung des Transporters war äußerst gefährlich: Sauerstoff-Behälter und Einweg-E-Zigaretten waren darin enthalten. Sowohl das Glycerin als auch die Lithium-Akkus in den E-Zigaretten sind entflammbar und explosiv. Zudem können die unter Druck stehenden CO2-Kartuschen keine Hitze vertragen. Kurz darauf ereigneten sich zahlreiche Detonationen, die den Mercedes-Van zerstörten. Trümmerteile flogen bis auf die Gegenfahrbahn und beschädigten vorbeifahrende Fahrzeuge. Auch in der angrenzenden Böschung und dem angrenzenden Waldstück wurden E-Zigaretten gefunden, die eine Fläche von 2000 Quadratmetern Vegetation in Brand setzten.

Großeinsatz für die Feuerwehr

Aufgrund der Explosionen mussten zehn Feuerwehren aus der umliegenden Ortschaften zum Einsatzort ausrücken. Sie führten den ersten Löschangriff aus sicherer Entfernung durch und sperrten die Autobahn in beide Richtungen. Um den Brand unter Kontrolle zu bringen, wurden 100.000 Liter Wasser zur Unfallstelle gebracht, davon 60.000 Liter zum Löschen des Feuers und 40.000 Liter zum Kühlen der E-Zigaretten-Akkus sowie als Reserve für mögliche Glutnester, die sich im Wald neu hätten entzünden können. Erst nach zwei Stunden konnte der Brand soweit eingedämmt werden, dass die A 6 wieder in beide Richtungen freigegeben werden konnte. Die währenddessen im Stau festsitzenden Autofahrer wurden von der Feuerwehr mit Trinkwasser versorgt. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Die genaue Ursache des Brands sowie der entstandene Schaden werden derzeit von der Autobahnpolizei Kaiserslautern ermittelt. Autobesitzer, deren Fahrzeuge durch herumfliegende Trümmerteile beschädigt wurden, können sich unter 0631-35 34 0 bei der Polizei melden.