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Chaos am Flughafen Köln-Bonn – Passagiere müssen bis zu 7 Stunden warten

Am Wochenende ist es am Flughafen Köln/Bonn zu chaotischen Szenen gekommen. Einige Urlauber hatten berichten, dass es am Sicherheitscheck Wartezeiten von bis zu sieben Stunden gegeben habe. Hunderte Passagiere sollen demnach ihre Flüge verpasst haben.

Lange Wartezeiten am Flughafen Köln/Bonn

So wurde unter anderem der Fall einer niederländischer Familie bekannt. Diese hatte sich am Samstagmorgen gegen 7 Uhr am Terminal eingefunden. Trotzdem verpasste die Familie den Abflug gegen 11.30 Uhr. Zudem musste die Familie danach erneut Schlange stehen, um die bereits eingecheckten Koffer zurückzubekommen. Dabei soll es sich nicht um einen Einzelfall gehandelt haben, sondern hunderte Passagiere hätten ähnliche Erfahrungen gemacht. Am Flughafen selbst räumte man das Chaos ein.

“Am Wochenende ist es am Flughafen Köln/Bonn zu extremen Wartezeiten vor den Sicherheitskontrollen gekommen“, bestätigte eine Sprecherin, die ebenfalls eingestand, dass am Freitag und Samstag eine große Anzahl von Reisenden in Warteschlagen ausgeharrt hatten, weil bei der Sicherheitskontrolle weniger Linien geöffnet waren als geplant.

Flughafen spricht von “Nicht hinnehmbarer Situation“

Selbst die Flughafen Köln/Bonn GmbH“ hatte in diesem Zusammenhang von “unzumutbaren Wartezeiten“ gesprochen. Dies habe dazu geführt, dass Hunderte Passagiere ihre Flüge verpasst hatten. Nun will der Flughafen eine Entlastung der Flugpläne in Verkehrsspitzen erreichen. Dazu soll es jetzt mit den verschiedenen Airlines Gespräche geben. Man wolle die nicht hinnehmbare Situation für die Passagiere nun schnellstmöglich verbessern, verspricht Thilo Schmid, der Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. Dazu soll mehr Personal eingesetzt werden. Doch dabei müssten auch die Bundespolizei und der private Sicherheitsdienst Securitas mitspielen, um die Probleme bei den Sicherheitskontrollen zu lösen, erklärte Schmid. Wegen der langen Schlangen war es bei den Passagieren zu Unmut und Tumult gekommen. Die Polizei musste mehrfach schlichtend eingreifen. Schon am Freitagabend waren einige Passagiere durch lautes oder aggressives Verhalten aufgefallen. Diese konnten von den Polizisten aber beruhigt werden.

Auch am Sonntag ging das Chaos weiter

Viel bewirkt haben die Änderungen aber offenbar nicht. Am Sonbtag wuchsen die Schlangen an den Check-Ins auf bis zu 500 Meter Länge an. Und dass, obwohl bei der Sicherheitskontrolle deutlich mehr Personal eingesetzt worden war. Eines der Probleme ist Personalmangel nach der Corona-Flaute. Es gibt also nicht genug Personal um die riesigen Passagierströme zeitnah abzufertigen. Zumal mittlerweile in 14 Bundesländern Sommerferien sind. Dazu kommt noch einmal der krankheitsbedingte Ausfall von Personal durch die zuletzt wieder gestiegenen Infektionszahlen beim Coronavirus. Bleibt zu hoffen, dass man diese Probleme bald in den Griff bekommt.

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