Der Milliardär Carlos Slim ist ein großer Finanzinvestor in der New York Times Company, aber nach jüngsten Finanzberichten ist sein Anteil an dem Medienunternehmen viel kleiner als früher - etwa fünfzig Prozent weniger, um genau zu sein. Anfang Dezember veräußerte Slims Unternehmen Wertpapiere im Wert von 250 Millionen Dollar an verschiedene Treuhandfonds, wobei die Käufer einen Anteil von neun Prozent an der New York Times Company erhielten, der nach einer Frist von drei Monaten wieder an das Unternehmen zurückfallen wird. In dem ursprünglichen Bloomberg-Bericht über den Verkauf heißt es:
"Im Wesentlichen gründete der Milliardär einen Trust, verpfändete Aktien der New York Times an diesen, schloss die Aktien für drei Jahre ein und verkaufte dann die Rechte an diesen Aktien an Investoren."
Im Sommer dieses Jahres hatte Slim einen Anteil von 17 Prozent an der New York Times, nach dem Verkauf liegt sein Anteil bei acht Prozent. Ein Sprecher der Times Company gab eine Erklärung zu Slims Schritt und seiner Beziehung zum Unternehmen ab:
"Carlos Slim wurde Aktionär der New York Times Company zu einem kritischen Zeitpunkt in der Geschichte des Unternehmens. Das Unternehmen hat heute eine starke Bilanz und stark wachsende digitale Einnahmen. Wir sind dankbar für das Vertrauen und die Unterstützung, die Herr Slim dem Unternehmen entgegenbringt."
Slim's finanzielle Beziehung zur The New York Times und dem Unternehmen, dem sie gehört, geht auf das Jahr 2009 zurück, als er dem Unternehmen ein Darlehen in Höhe von 250 Millionen Dollar gab, um es über die damalige Finanzkrise hinweg über Wasser zu halten. Im Jahr 2015 war er der größte Einzelaktionär des Unternehmens, als er eine weitere große Investition tätigte - und selbst jetzt, nach dem Verkauf, bleibt er Berichten zufolge der zweitgrößte, gleich nach der Investmentfirma BlackRock.
