Bühnen- und Filmschauspielerin, TV-Star und Objekt endloser Gerüchte über Essstörungen: Calista Flockhart erlangte Ruhm, Reichtum und den Status einer postfeministischen Ikone als gleichnamige Heldin von David E. Kelleys gefeierter TV-Serie Ally McBeal. Seitdem sie für ihre Rolle als die berühmt-berüchtigte neurotische Anwältin im Minirock bekannt wurde, ist Flockhart in immer mehr Filmen zu sehen, darunter Things You Can Tell Just by Looking at Her.
Geboren am 11. November 1964 in Freeport, Illinois, wuchs Flockhart – deren Vorname auf Griechisch “die Schönste” bedeutet – als Tochter einer Lehrerin und eines Krafts-Food-Managers auf. Aufgrund der Arbeit ihres Vaters zog die Familie häufig um und verbrachte Zeit in Iowa, Minnesota und New York, bevor sie sich schließlich in New Jersey niederließ. Flockhart, deren Mutter ihr Interesse am Theater geweckt hatte, indem sie sie während der High School zu Theateraufführungen mitnahm, studierte an der Rutgers University Schauspiel. Nach ihrem Abschluss ging sie nach Manhattan, um ihre professionelle Bühnenkarriere zu beginnen.
Nach Jahren relativer Armut und anhaltender Unbekanntheit hatte die Schauspielerin ihren großen Durchbruch, als sie 1994 für die Rolle der Laura in der Broadway-Produktion von Tennessee Williams’ The Glass Menagerie ausgewählt wurde. Ihre Darstellung brachte ihr sowohl einen Theatre World Award als auch die Aufmerksamkeit von Hollywood-Casting-Agenten ein. Im selben Jahr gab sie ihr Filmdebüt mit einer kleinen Rolle in Quiz Show – und hatte eine größere Rolle in Getting In, einer schwarzen Komödie unter der Regie des damals noch unbekannten Doug Liman. 1996 betrat Flockhart etwas mehr Mainstream-Territorium, als sie als Verlobte von Robin Williams’ Sohn in The Birdcage auftrat; mehr Anerkennung erhielt sie im folgenden Jahr, als sie gute Kritiken für ihre Leistung als Natasha in einer Inszenierung von Chekovs The Three Sisters erhielt.
