Ein schrecklicher Unfall auf einer Bundesstraße in Schleswig-Holstein hatte für ein 16-jähriges Mädchen tödliche Konsequenzen. Das Mädchen war als Passagierin in einem Linienbus unterwegs, als ein PKW ganz in der Nähe ihres Sitzplates gegen die Scheibe des Buses geschleudert wurde. Das Mädchen starb noch an der Unfallstelle. Vier weitere Insassen des Linienbuses wurden verletzt.
Zu dem fatalen und tragischen Unfall war es am Samstagabend auf der Bundesstraße zwischen Mözen und Leezen ganz in der Nähe von Bad Segeberg gekommen. Nach den ersten Kenntnissen der ermittelnden Polizisten war der Fahrer eines PKW aus noch ungeklärter Ursache rechts von der Fahrbahn abgekommen und in eine Böschung hineingefahren. Dort kollidierte der Wagen dann mit einem Baum und wurde durch die Luft katapultiert. Das Fahrzeug drehte sich in der Luft und wurde im Anschluss in die Fensterfront eines auf der Bundesstraße fahrenden Linienbuses geschleudert. Offenbar hatte sich der Fahrer des PKW im allgemeinen Chaos nach dem Unfall vom Unglücksort entfernt. Durch den Aufprall auf den Bus, war ein 16-jähriges Mädchen getötet worden. 4 weitere Insassen im Bus wurden verletzt, während 5 weitere Menschen mit dem Schrecken davongekommen waren. Auch sie mussten von den Rettungskräften seelsorgerisch betreut werden.
Schon kurz nach dem Eintreffen am Unfllort hatten die Ermittler die Suche nach dem Verursacher des Unfalls eingeleitet. Der Sprecher der Feuerwehr Patrick Juschka bestätigte: “Bereits beim Eintreffen der Retttungskräfte fehlte von den Insassen des Personenkraftwagens jede Spur. Auch die sofort eingeleitete Suche mittels Wärmebildkameras und einem Polizeihubschrauber blieb ohne Erfolg.“ Am Sonntag hatte sich der Unfallfahrer über einen Rechtsanwalt bei der Polizei gemeldet. Der 20-jährige Mann aus dem Kreis Segeberg wurde vorläufig festgenommen. Unmittelbar nach dem schweren Unfall hatte sich am Unglücksort ein weiteres Drama abgespielt. Der Vater des verstorbenen Mädchens hatte gemerkt, dass sich der Standort des Mobiltelefons seiner Tochter nicht veränderte, Deshalb machte sich der Mann mit seiner Familie selbst auf den Weg zur Unfallstelle, wo er über den Tod seiner Tochter informiert wurde. Anschließend wurden er und die restlichen Mitglieder der Familie von speziell geschulten Krisenhelfern betreut. Bei dem schweren Unfall waren insgesamt 6 Rettungswagen und mehrere Notärzte zum Einsatz gekommen.