Nicht immer ist das Leben in Showbranche ein Zuckerschlecken. Das weiß auch die bekannte Sängerin Antonia aus Tirol. Denn sie hatte einen schlimmen Burnout erlitten, bei dem sie bis auf die Knochen abgemagert war. Jetzt spricht sie erstmals über ihre schwere Zeit!
Wer in der Schlagerbranche arbeitet, muss ein ziemlich stressiges Arbeitspensum bewältigen. Denn neben Konzerten und TV-Auftritten absolvieren viele Künstler im Sommer auch noch Auftritte am Ballermann in Mallorca, um die Urlauber in Stimmung zu bringen. Auch Antonia aus Tirol (42) kennt diese Branche bestens, deren Teil sie insgesamt 20 Jahre lang gewesen ist, bevor sie sich im Jahr 2020 von der Bühne verabschiedet hat. Doch ganz wollte sie die Musik nicht aufgeben. Seitdem macht die Tirolerin unter dem Künstlernamen Antonja jetzt aber Rockmusik. Ihre größten Erfolge feierte sie jedoch als Volksmusikstar. 2007 hatte die damals junge Künstlerin dann aber einen Burnout erlitten und musste sogar in einer Klinik behandelt werden. “Ich habe es damals gar nicht so realisiert, dass mir alles zu viel wurde“, erzählt die die Künstlerin heute. Denn sie habe immer nur gedacht: “Was wollt ihr denn? Ich schaff‘ das schon“.
Wie schlimm es damals um sie gestanden hatte, war der Künstlerin erst Jahre später wirklich bewußt geworden, als sie sich Bilder aus dieser Zeit angeschaut hatte. Denn die Erkrankung hatte dafür gesorgt, dass Antonja sichtbar an Gewicht verloren hatte. “Ich war abgemagert bis auf die Knochen, wog nur noch 42 Kilo. Ich hatte seinerzeit einen schlimmen Magen-Darm-Infekt, habe deshalb kaum was gegessen. Bis ich dann nach einem Auftritt in Düsseldorf zusammengebrochen bin“, erinnert sich die Sängerin heute an ihre Leidenszeit vor vielen Jahren. Einer der Gründe für den Stress war damals gewesen, dass Antonia ihre Fans nicht enttäuschen wollte. Eine Konzertabsage kam für sie nie in Frage. In 20 Jahren ihrer Karriere musste sie von über 4.000 Auftritten nur 4 absagen. “Ich habe selbst mit Fieber auf der Bühne gestanden, sogar mit einem Steißbeinbruch“, gibt die Musikerin zu. Zum Glück hatte Antonia damals aber professionelle Hilfe bekommen, mit der sie ihre Erkrankung besiegen konnte. Aus diesem Grund verteidigt sie nun auch ihren Wechsel zur Rockmusik: “Meine ganze Seele hat quasi danach geschrien. Und nur wenn diese gesund ist, ist es auch der Körper“, erklärt sie. Und bei diesem Genre ist die Anzahl der Konzerte auch nicht ganz so groß, wie bei Schlager und Volksmusik.
