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Bundeswehr-General besorgt – “Wenn Selenskyj das sagt – ist es ernst!”

Die russischen Streitkräfte haben in den letzten Tagen ihre Kriegstaktik geändert – und erzielen scheinbar deutliche Erfolge! Durch ein neues Vorgehen soll Putins Armee sich jetzt zunehmend Raumgewinne in der Ostukraine verschaffen. So soll sich fast 90 Prozent der Region Luhansk mittlerweile unter Kontrolle der russischen Besatzer befinden. Nun legt der ehemalige deutsche Brigadegeneral a.D. Klaus Wittmann eine entscheidende Schwäche der ukrainischen Armee offen – und zeigt sich sehr besorgt über die Lage der ukrainischen Armee!

Russische Truppen auf dem Vormarsch

Zu Beginn der Offensive hatten die russischen Truppen sofort versucht die ukrainische Hauptstadt Kiew einzunehmen, hatten sich dabei jedoch eine blutige Nase geholt. Doch nun konzentrieren sich die Russen vornehmlich auf den Osten und Süden der Ukraine. Und dort scheint es leider zuletzt etwas besser für die Russen zu laufen. Trotzdem hofft Klaus Wittmann, Brigadegeneral a.D. der Bundeswehr, beim Interview mit der “Welt“, dass die Ukraine dem Ansturm standhält. Doch auch er hat festgestellt: “Der Druck der russischen Streitkräfte wird immer stärker“. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj führt die jüngsten russischen Erfolge auf die weit überlegen Feuerkraft der Invasoren zurück. “Wenn Präsident Selenskyj sagt, der Druck wird größer, ist die Situation sehr ernst“, glaubt Wittmann zu wissen. Nach seiner Analyse hätten die Russen in den letzten sieben Tagen mehr Raumgewinne gemacht, als in den letzten sieben Wochen.

Heftige Kämpfe in der Ostukraine

Zuletzt hatte man sogar in Kiew russische Erfolge eingeräumt. “In einigen Richtungen haben die russischen Gruppierungen zweifellos taktische Erfolge, das ist im Prinzip auch kein Geheimnis”, hatte Olexander Motusjanyk, der Sprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums zuletzt in Kiew. bestätigt. Allerdings befinden sich die ukrainischen Truppen nicht auf einem Rückzug. Die ukrainische Armee versuche im Augenblick durch Umgruppierungen ihre Position zu verbessern. Wenn diese abgeschlossen seien, werde man dann wieder angreifen. “In dem Gebiet gibt es viele Siedlungen, die von Hand zu Hand gehen. Die Situation ist sehr dynamisch“, schätzt der Sprecher die Lage an der Front ein. Nun wird bekannt, dass in der Region Donezk insgesamt zwölf Menschen durch “extrem starken Beschuss und Angriffe“ getötet worden sind. Auch die südukrainische Stadt Saporischschja sei zuletzt von mehrern russischen Marschflugkörpern getroffen worden. Bei dem Angriff seien mehrere Häuser zerstört worden. Es habe auch ein Todesopfer gegeben. Ansonsten scheint die russische Armee ihre Anfangsstrategie geändert zu haben. Statt einen großen Kessel in der Ostukraine zu bilden, sollen Putins Truppen nun mehrere kleinere Kessel in verschiedenen Ortschaften planen. Dies hat offenbar zu den Raumgewinnen beigetragen.

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