Die Bundesregierung will erstmals die Kantinen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezuschussen. Grund dafür seien Nachhaltigkeits-Anforderungen, gestiegene Kosten und die geringere Auslastung der Kantinen in Folge von Homeoffice, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" am Samstag unter Berufung auf eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums berichtete. Der Bund könne die Mahlzeiten für die Beschäftigten nun mit bis zu 20 Prozent bezuschussen, im Falle besonderer Nachhaltigkeit sogar mit 30 Prozent.
Dafür wurden dem Bericht zufolge die ""Richtlinien für Kantinen bei Dienststellen des Bundes" neu gefasst. In der alten Version, die seit 1974 fast fünfzig Jahre lang gültig war, hatte es noch kategorisch geheißen: "Durch den Kantinenbetrieb soll weder ein Gewinn noch ein Verlust für den Bund entstehen."
Der Zuschuss ist allerdings davon abhängig, dass die Kantinenverpflegung die aktuellen Kriterien des Maßnahmenprogramms Nachhaltigkeit der Bundesregierung erfüllt. Ein Zuschuss von 30 Prozent des Verkaufspreises soll dann möglich sein, wenn Bio-Lebensmittel mehr als 30 Prozent des monetären Wareneinsatzes ausmachen und die Kantine eine Zertifizierung für Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit erhält.
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