Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Einsatz zehntausender Helfer in den Hochwassergebieten gewürdigt. Sie seien oft schon seit der Vorweihnachtszeit im Einsatz, "um Sandsäcke zu füllen, Deiche abzudichten oder Keller leer zu pumpen", erklärte Steinmeier am Freitag in Berlin.
Der Bundespräsident dankte ausdrücklich den Menschen, die zumeist ehrenamtlich "bis zur Erschöpfung" im Einsatz seien und ihre Freizeit für den Schutz ihrer Gemeinde und ihrer Mitbürger opferten. Er habe größte Hochachtung vor diesem freiwilligen Engagement. "Wir müssen allen, die schützen und retten, den Rücken stärken, sie alle sichtbar würdigen", betonte Steinmeier.
Zu seinem Neujahrsempfang im Schloss Bellevue am Dienstag lud Steinmeier freiwillige Feuerwehrleute und Helfer des Technischen Hilfswerkes ein, die beim Kampf gegen das Hochwasser im Einsatz waren. "Hier zeigt sich: Wenn es drauf ankommt, dann steht unser Land zusammen."
Seit der Vorweihnachtszeit kämpfen Helfer in vielen Teilen Deutschlands, vor allem im Nordwesten, gegen die Wassermassen. Dauerregen ließ Flüsse über die Ufer treten und führte zu weitläufigen Überschwemmungen. Viele Deiche sind aufgeweicht und drohen zu brechen, wogegen mit Sandsäcken, Pumpen und mobilen Deichanlagen angekämpft wird. Erst ab Sonntag soll es kälter und trockener in Deutschland werden.
"Unsere Gedanken und unsere Solidarität gelten in diesen Tagen allen, die vom Hochwasser bedroht oder bereits geschädigt sind", fügte Steinmeier hinzu. Es sei gut, dass Bund, Länder und Kommunen zugesagt hätten, rasch zu helfen. "Wir brauchen bei solchen Notlagen die gesamtstaatliche Solidarität", betonte der Bundespräsident.
Zugleich dankte er den europäischen Nachbarländern, die Deutschland wegen des Hochwassers ihre Hilfe anboten, besonders Frankreich. Ein Team des französischen Zivilschutzes errichtet derzeit einen mobilen Deich an der Aller in Niedersachsen.
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