Die Bundesnetzagentur warnt vor mangelhaftem Zubehör für private Photovoltaikanlagen. Dabei geht es um sogenannte Wechselrichter - diese Geräte wandeln den produzierten Gleichstrom in Wechselstrom um, der im Haushalt genutzt werden kann. "Leider finden wir zahlreiche Produkte, die unzulässig oder auch potenziell gefährlich sind", erklärte Behördenpräsident Klaus Müller am Freitag.
Betroffen sind laut Bundesnetzagentur sowohl Produkte, die im stationären Handel erhältlich sind, als auch solche aus dem Onlinehandel. Bei Überprüfungen seien zahlreiche Mängel festgestellt worden.
Die Behörde wies darauf hin, dass es verboten sei, in Deutschland Produkte zu vertreiben oder zu verwenden, die keine CE-Kennzeichnung haben. Pflicht sind demnach auch eine deutsche Bedienungsanleitung und ein europäischer Ansprechpartner beim Anbieter. "Diese formellen Anforderungen bei Produkten sind wichtig, da sie den Verbraucherinnen und Verbrauchern beim Kauf signalisieren, dass sie diese Produkte bedenkenlos nutzen können."
Die Bundesnetzagentur riet Verbraucherinnen und Verbrauchern außerdem, sich vor dem Kauf eines Wechselrichters über den Anbieter zu informieren, beispielsweise bei den Verbraucherzentralen oder der Stiftung Warentest. Auch solle der Preis des ausgewählten Wechselrichters "im Vergleich zu Mitbewerbern plausibel sein". Wer unsicher sei, solle dem Anbieter Fragen zum Produkt stellen - "seriöse Verkäufer beantworten Fragen zügig und gern", riet die Behörde.
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