Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) wird am 28. März zu Gast bei "Anne Will" (21:45 Uhr, im Ersten) sein. Das hat der Sender am Freitag angekündigt. Dort wird sie sich den Fragen der Journalistin und Moderatorin Anne Will (55) stellen. Geklärt werden soll unter anderem, was das Fehlereingeständnis der Kanzlerin für das weitere Management der Krise bedeutet, wie die dritte Corona-Welle gebrochen werden soll und wo Deutschland eigentlich im Kampf gegen das Virus steht.
Merkel hatte zuletzt erklärt, dass es einen zuvor geplanten, erweiterten Lockdown über Ostern doch nicht geben werde. Der Gründonnerstag und der Ostersamstag sollten ursprünglich ausnahmsweise als Ruhetage definiert werden. Unter anderem hätten alle Geschäfte schließen müssen, nur Lebensmittelläden sollten am Samstag öffnen dürfen.
Die Kanzlerin erklärte später in einem Statement, dass dieser Oster-Shutdown mit besten Absichten entworfen worden, "in der Kürze der Zeit" jedoch "nicht gut genug umsetzbar" sei. "Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler. Denn am Ende trage ich für alles die letzte Verantwortung, qua Amt ist das so", sagte Merkel. Sie bat "alle Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung", da "der gesamte Vorgang zusätzliche Verunsicherung" ausgelöst habe.