Deutsche Armee als Schutzschild für unsere Nachbarn! Als direkte Nachbarländer von Russland ist die Sorge bei den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen besonders groß, dass ihnen ein ähnliches Schicksal wie der Ukraine droht. Diesen Befürchtungen ist nun jedoch Bundeskanzler Olaf Scholz entgegengetreten, der den baltischen Staaten einen effektiven Schutz durch Deutschland und der NATO garantiert hat – aber, kann die Bundeswehr das wirklich leisten?
Zu diesem Thema hatte sich der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch in einer Pressekonferenz nach dem Treffen mit dem lettischen Ministerpräsidenten Krišjānis Kariņš Stellung genommen. ”Wir werden jeden Quadratzentimeter des NATO-Territoriums verteidigen“, kündigte Scholz in diesem Zusammenhang an. Nach Meinung des deutschen Bundeskanzlers habe Russland den Zusammenhalt und die Entschlossenheit des Westens unterschätzt, da dieser die Ukraine auch weiterhin ein Jahr nach dem Start der russischen Invasion am 24. Februar 2022 unterstützt. Auch zukünftig werde man nach Aussagen von Scholz Munition und Waffen sowie finanzielle Hilfen in die Ukraine senden. Auch der lettische Ministerpräsident Kariņš bestätigte die Wichtigkeit des Zusammenhalts des Westens. Seiner Meinung nach werde in Autokratien wie in Russland die Demokratie immer unterschätzt. Die lettische Regierung habe etwa 1 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung dafür aufgewendet, um die Ukraine militärisch zu unterstützen. Seiner Meinung nach habe Deutschland viel getan, könne aber durchaus noch etwas mehr machen.
Im eigenen Land ist man nun dazu übergegangen etwa 2,5 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für die Verteidigung auszugeben, informierte Kariņš. Außerdem habe man sich dafür entschlossen, die vor Jahren abgeschaffte Wehrpflicht wieder einzuführen. Wie Kariņš außerdem erklärte, habe er selbst keine Zweifel daran, dass weder die USA noch Deutschland Druck auf die Ukraine ausüben werden, um einen Verlust seiner von den Russen besetzten Gebiete zu akzeptieren. Der lettische Politiker vermutet allerdings auch, dass sich der Krieg in der Ukraine noch mehrere Jahre hinziehen könnte.
