Chaos und Gewalt vor der Ida-Ehre-Schule in Hamburg! Diese rühmt sich eigentlich für ihre besonderen Projekte wie Big Band, Theater, Streichorchester, Kunst-Tage und Bienenzucht. Vielleicht sollte man sich dort überlegen eine weitere Projekt in den Lehrplan aufzunehmen: das Erlernen von Benehmen, Respekt, Gewaltfreiheit.
Denn nun ist es vor der Schule zu einem gewalttätigen Eklat gekommen, in dessen Mittelpunkt ein 13-jähriger Schüler steht, der in der Vergangenheit bereits durch sein Gewaltpotenzial aufgefallen war und auch bereits mit Messern auf dem Schulgelände hantiert hatte. Der Vater des Jungen ist Jens von P. (41), der zur Zeit wegen Mordes vor Gericht steht. Diese soll im Sommer 2020 den Chef eines Reiterhofs mit zwei Schüssen in den Kopf getötet haben. Und nun wurde dessen Sohn vor der Schule in einen Streit verwickelt. Ein Polizist sah vier Jugendliche streiten und wollte schlichtend eingreifen. Doch dann eskalierte die Situation, weil ein Mob von ca. 80 Schülern sich mit dem 13-jährigen Rabauken solidarisierte. Diese prügelten und traten auf den Polizeibeamten ein. Lediglich der Fahrrad-Helm des Polizisten verhindert offenbar schlimme Verletzungen. Über Funk konnte der Polizist Verstärkung anfordern. 12 Streifenwagen rasten zum Tatort und kontrollierten die Situation. Der 13-jährige Anführer des Mobs und drei weitere Schüler im Alter zwischen 12 und 13 Jahren waren vorläufig in Gewahrsam genommen worden.
Kurz nach der Tat rühmte sich der 13-jährige Haupttäter dann seiner Tat in den sozialen Medien. Nicht zum ersten Mal, dass die Ida-Ehre-Schule wegen Gewalttätigkeiten in den Fokus gerät. Dort war es auch bereits im November 2019 zu einem Vorfall gekommen, der für große Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Damals wurde ein Lehrer der Schule von Hobby-Boxer Kadir H. in den Unterleib getreten. Der Täter wollte dann im Jahr 2020 mit einem Video vermeintliche Polizeigewalt dokumentieren, geriet wegen mehrerer Übergriffe aber selbst in den Fokus als Gewalttäter. Von dem erneuten Vorfall an der Schule zeigte sich der Hamburger Schulsenator Ties Rabe (60, SPD) entsetzt: “Gewalt wird weder in der noch vor der Schule akzeptiert! Wir werden mit aller Konsequenz und Härte vorgehen.“ Bei dem Vorfall seien keine Lehrkräfte vorhanden gewesen, weil sich der Vorfall nicht auf sondern vor dem Schulgelände abgespielt habe. Nun sollen die Schulleitung, die Schulaufsicht, sowie Experten für Gewaltprävention gemeinsam mit Schulpsychologen an einer Lösung arbeiten, die solche Gewalttaten zukünftig vermeiden. Die Schulleitung hat sich bereits von dem Verhalten der Schüler distanziert.