Dank der Kooperation zwischen der deutschen und der tschechischen Polizei konnte am Dienstagmorgen ein Autodieb festgenommen werden. Der Täter hatte das Fahrzeug im nordrhein-westfälischen Krefeld gestohlen und befand sich mit dem Mercedes auf dem Weg in Richtung Tschechien.
In der Nähe von Dresden wollte eine Polizeistreife der Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe das gestohlene Fahrzeug anhalten. Doch darauf hin trat der Mann am Steuer in dem Mercedes ordentlich aufs Gas und versuchte in hoher Geschwindigkeit seinen Verfolgern zu entkommen. Wie Polizeisprecher Lukas Reumund (45) bestätigt, habe der Autodieb mit seiner Beute versucht nach Tschechien zu entkommen. Dies sei dem Mann auch zunächst geglückt, doch die Beamten der Polizei folgten den Wagen weiter auf der Autobahn D 8 in Richtung Prag. Offenbar handelt es sich um einen Fall, bei der auch die tschechische Polizei involviert war. Die tschechischen Beamten organisierten unterdessen eine Sperre mit einem Lkw nahe der tschechischen Stadt Usti nad Labem.
Dort positionierten die Polizisten einen quer über die Autobahn stehenden Lkw. Zwar hatte der Autodieb noch versucht, dieser Barriere auszuweichen, konnte den Zusammenstoß allerdings nicht mehr verhindern. Wie Beamte der tschechischen Polizei bestätigen, soll der Autodieb dabei leichte Verletzungen erlitten und im Anschluss in ein Krankenhaus eingeliefert worden sein. Weitere Angaben zum Täter wollte die tschechische Polizei nicht machen. Es wurde lediglich bestätigt, dass die festgenommene Person weder eine deutsche noch eine tschechische Staatsbürgerschaft besitzt. Im Anschluss an den Unfall war die Autobahn D 8 in Fahrtrichtung Prag für mehrere Stunden gesperrt worden.
