Noch im August soll über die Zukunft der Vormundschaft von US-Popstar Britney Spears (38, "Glory") entschieden werden. Jamie Spears (68) übernahm zwölf Jahre lang die Vormundschaft seiner Tochter, bevor er sie Ende 2019 aufgrund gesundheitlicher Probleme aufgab und sie an eine Mitarbeiterin der Sängerin übertrug. Dass die Online-Bewegung #FreeBritney sich für die Aufhebung der Vormundschaft einsetzt und behauptet, dass die Musikerin gegen ihren Willen kontrolliert werde, bezeichnet Spears in einem Interview mit "Page Six" jetzt als "einen Witz".
"Alle diese Verschwörungstheoretiker wissen überhaupt nichts. Die Welt hat keine Ahnung", sagte er dem Klatschportal der "New York Post". Es sei Sache des kalifornischen Gerichts, zu entscheiden, "was für meine Tochter am besten ist. Es geht niemanden etwas an", fügte Spears hinzu. Er liebe seine Tochter und all seine Kinder. Die Angelegenheit sei eine Familiensache und privat.
Die Vorwürfe, er habe von Britney Spears' Vermögen profitiert, weist er von sich: "Ich muss jedes Jahr jeden ausgegebenen Cent dem Gericht melden", erklärte er. "Wie zum Teufel hätte ich da etwas stehlen können?" Er sei vor allem von der Aggressivität der #FreeBritney-Bewegung schockiert: "Menschen werden verfolgt und erhalten Morddrohungen. Es ist schrecklich. Wir wollen keine solchen Fans."
Nach einem Eilantrag wurde die Sängerin im Februar 2008 entmündigt und ihr Vater Jamie von einem Gericht als Vormund eingesetzt. Über ein Jahrzehnt lang verwaltete er das Vermögen seiner Tochter, die angeblich nur ein für ihre Verhältnisse geringes wöchentliches Taschengeld bekommen soll. Ende 2019 gab Jamie Spears schließlich die Vormundschaft ab, die daraufhin von Jodi Montgomery, einer langjährigen Mitarbeiterin der Sängerin, vorübergehend übernommen wurde. Die nächste Anhörung bezüglich der Vormundschaft soll am 22. August 2020 stattfinden.