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Britischer Außenminister Raab verliert Amt bei Kabinettsumbildung

Finanzminister Sunak dagegen von Premier Johnson bestätigt

Der britische Außenminister Dominic Raab verliert sein Amt als Chefdiplomat. Dies teilte die Regierung in London am Mittwoch mit. Demnach wird Raab stattdessen nun auch offiziell Stellvertreter von Premierminister Boris Johnson und wechselt zudem ins Justizministerium. Auch Bildungsminister Gavin Williamson verliert den Angaben zufolge seinen Posten. Finanzminister Rishi Sunak bleibe dagegen im Amt.

Die Änderungen zielten auf die Bildung eines "starken und geeinten Teams ab, um besser aus der Pandemie herauszukommen", hatte es vor der offiziellen Mitteilung aus der Downing Street geheißen. Die Kabinettsumbildung erfolgte nach wochenlangen Spekulationen um die Zukunft mehrerer Minister.

Die britische Regierung steht wegen der Evakuierungsaktion aus Kabul massiv in der Kritik. London wird vorgeworfen, nicht genügend Menschen aus Afghanistan gerettet zu haben. Vor allem Raab wurde deutlich kritisiert, weil er während der Machtübernahme der Taliban nicht sofort seinen Urlaub auf einer griechischen Insel abgebrochen hatte. Raab sowie Williamson waren vor der Ankündigung der Regierung bei Johnsons wöchentlicher Fragestunde im Unterhaus auffällig abwesend gewesen.

by DANIEL LEAL-OLIVAS