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Britische Zentralbank hebt Leitzinsen auf 5,0 Prozent an

Die britische Zentralbank hat den Leitzins am Donnerstag zum 13. Mal in Folge angehoben. Er steigt um kräftige 0,5 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent, wie die Bank of England mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Oktober 2008. Die Inflation im Land ist weiterhin sehr hoch, im April und im Mai lag sie bei 8,7 Prozent. 

Die US-Zentralbank Fed hatte bei ihrer geldpolitischen Sitzung vergangene Woche den Leitzins unverändert gelassen. Damit legte die Notenbank nach zehn Erhöhungen eine Pause bei der Verschärfung ihrer Geldpolitik ein. Die Europäische Zentralbank hob ihre Leitzinssätze in der vergangenen Woche um 0,25 Prozentpunkte an. In der Schweiz hob die Notenbank den Leitzinssatz am Donnerstag um 0,25 Punkte an, in Norwegen beschlossen die Zentralbanker eine Erhöhung um 0,5 Punkte auf 3,75 Prozent.

Die Erhöhung der Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte in Großbritannien ist höher als von Analysten erwartet. Die Bank of England erklärte dazu, neue Daten zeigten "mehr Hartnäckigkeit im Inflationsprozess". 

In Großbritannien hatte die Preissteigerung im Oktober 2022 mit 11,1 Prozent einen Höhepunkt erreicht. Ziel der Bank of England sind zwei Prozent. 

ilo/hcy