Der Brauereiverband Berlin-Brandenburg rechnet mit dem "teuersten Biergarten-Sommer aller Zeiten". Das sagte Vize-Verbandschef Stefan Fritsche der "Bild"-Zeitung vom Montag. Schon jetzt zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher "Höchstpreise vor allem beim Fassbier in Biergärten, Kneipen und Restaurants".
Preise, die vor wenigen Monaten niemand für möglich gehalten hätte, hätten sich inzwischen "auf breiter Front am Markt durchgesetzt", sagte Fritsche weiter. Ein Preis jenseits der fünf Euro für den halben Liter Fassbier sei vielerorts mittlerweile "Standard". Der noch zu Jahresbeginn als "utopisch" geltende Bierpreis von 7,50 Euro für den halben Liter sei in ersten Schankbetrieben bereits durchbrochen.
Fritsche, Chef der Klosterbrauerei Neuzelle in Brandenburg, sagte der Zeitung, er sei "erleichtert" über die höheren Preise. Vor allem Regionalbrauereien seien darauf angewiesen, um die stark gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe und höhere Löhne abzufedern. Er sehe nun "die Chancen, dass wir damit die bunte Vielfalt der deutschen Brautradition doch noch bewahren können", sagte der Verbands-Vizechef.
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