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Brandanschläge auf Bahnanlage und Geothermieanlage in Bayern

In Bayern hat die Generalstaatsanwaltschaft München die Ermittlungen zu mehreren Brandanschlägen auf eine Geothermieanlage und die Bahnlinie zwischen Tüßling und Mühldorf übernommen. Es sei von einem politisch motivierten extremistischen Hintergrund auszugehen, teilten die Ermittler am Freitag in München mit.

Die Taten ereigneten sich demnach am Montag. Zunächst habe es mehrere Explosionen mit Brandentwicklung auf dem Gelände einer entstehenden neuen Geothermieanlage in Polling gegeben. Fünf Baumschinen und eine Maschine für Forstarbeiten seien dadurch vollständig zerstört, fünf weitere Baumaschinen beschädigt worden.

Nicht weit von diesem Tatort entfernt hätten die unbekannten Täter eine Brandstiftung an Kabeln in einem Kabelschacht entlang der Bahnlinie zwischen Tüßling und Mühldorf verübt. Als Folge sei der Zugverkehr den gesamten Montagvormittag über vollständig lahmgelegt gewesen.

Die Generalstaatsanwaltschaft geht von einer gezielten Attacke auf die gerade entstehende Geothermieanlage sowie die Bahnanlage aus. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa zweieinhalb Millionen Euro.

ran/cfm