Anfang des Sommers sollen die Washington Wizards dem Star Bradley Beal einen Dreijahresvertrag über 111 Millionen Dollar angeboten haben. Dieser Vertrag kam nie zustande, und es sah so aus, als wollten die Wizards Beal stattdessen verkaufen. Zum Entsetzen aller Meisterschaftsanwärter haben sich Beal und die Wizards nun doch geeinigt.
Beal wird einen Zweijahresvertrag über 72 Millionen Dollar unterschreiben, um die nächsten vier Jahre in Washington zu bleiben. Darin enthalten ist eine Spieleroption für die Saison 2022-23. Insgesamt wird er rund 130 Millionen Dollar garantiert verdienen.
Wenn Beal das letzte Jahr seines Vertrags - die Spieleroption - erreicht, wird er zehn Jahre in der Liga gespielt haben. Damit hätte er Anspruch auf eine Verlängerung um fünf Jahre und 266 Millionen Dollar, was der größte Vertrag in der Geschichte der NBA wäre.
Wenn Beal aussteigen und Washington im Sommer 2022 verlassen wollte, könnte er einen Vierjahresvertrag über 198 Millionen Dollar bei einem anderen Team unterschreiben.
Trotz Washingtons Schwierigkeiten im letzten Jahr hatte Beal seine bisher beste statistische Saison. Mit 25,5 Punkten, 5,5 Assists, 5,0 Rebounds und 1,5 Steals pro Spiel schaffte Beal seine zweite All-Star-Teilnahme in Folge.
In einer Liga, in der jeder Star einen Trade zu verlangen scheint oder daran arbeitet, dort zu unterschreiben, wo er will, ist Beal den entgegengesetzten Weg gegangen. Er hat sich den Wizards verschrieben und hofft, dass er dazu beitragen kann, die Franchise umzukrempeln und zu dem Erfolg zurückzukehren, den sie in seinen ersten Jahren in der Liga hatte.
Dieses Team ist nur drei Jahre davon entfernt, ein Spiel von den Eastern Conference Finals entfernt zu sein. Und nächstes Jahr sollte John Wall nach seiner Achillessehnenverletzung wieder dabei sein.
Wenn Wall wieder in die Nähe seiner alten Form kommt und sich der junge Big Man Thomas Bryant und Rookie Rui Hachimura zu soliden Leistungsträgern entwickeln, sehen die Wizards plötzlich wie ein starkes Team aus. Vor allem in der schwächeren Eastern Conference wären sie ein Kandidat für einen der vorderen Plätze.
Natürlich sind das eine Menge Wenns. Aber die Wizards sind mit Beal viel besser dran als ohne ihn. Und in ein paar Jahren wird Beal vielleicht den größten Vertrag in der Geschichte der NBA unterschreiben. Loyalität ist ein Grund zu bleiben, aber dieser riesige potenzielle Vertrag ist auch ein gutes Verkaufsargument.
