Der spanische Hersteller BQ hat mit gleich drei Smartphones seine neue Aquaris U-Serie eröffnet. Mit Preisen von 160 bis 220 Euro und einem 5 Zoll großen HD-Display hat man abermals das Einstiegssegment im Blick.
Bei der Namensgebung liegt BQ mit seinen drei neuen Geräten schonmal voll im Trend: Neben dem Aquaris U gibt es ein Plus und ein Lite-Modell. Allen drei gemein ist das 5 Zoll große LC-Display, das bei einer HD-Auflösung von 720×1280 eine Pixeldichte von 294ppi erreicht, das vorinstallierte Android Marshmallow und ein ordentlich dimensionierter 3080mAh Akku. Außerdem wird LTE Band 20 unterstützt.
BQ Aquaris U
Mit dem Aquaris U erhält man für 190 Euro ein durchaus ordentliches Einsteiger-Smartphone, dessen 5 Zoll a-SI LC-Display mit einer Anti-Fingerprint-Beschichtung überzogen ist. Für ausreichend Performance sollte ein Snapdragon 430 sorgen. Qualcomms Octa-Core SoC taktet mit bis zu 1,4 GHz und wird von einer Adreno 505 GPU und 2GB RAM flankiert. Und wo wir schon beim Speicher sind: der 16 GB große interne Speicher lässt sich wahlweise um bis zu 256 GB per Micro SD erweitern. Alternativ kann man auch eine zweite SIM-Karte parallel verwendet. Neben FM Radio verbaut man auch LTE (inklusive Band 20), NFC, GPS, Bluetooth, W-LAN und die üblichen Sensoren – das volle Programm.
Besonderen Wert legt man auch diesmal auf die Kamera. Beim Aquaris U löst die mit 13 Megapixeln auf und setzt auf eine f/2.2 Blende inklusive Blitz. Für scharfe Aufnahmen von bewegten Objekten liefert man einen Phasenerkennungs-Autofokus, außerdem gibt es einen HDR-Modus und die Möglichkeit, Aufnahmen für die spätere Bearbeitung in Lightroom oder Photoshop im RAW-Format abzuspeichern. ISO, Fokus und Verschlusszeit sind bei Bedarf manuell anpassbar, die 5 Megapixel-Frontkamera nimmt zudem Videos in 1080p 30fps auf.
BQ Aquaris U Plus und Aquaris U Lite
Das Aquaris Plus hebt sich vor allem durch seine Rückseite ab. Die besteht nicht nur aus anodisiertem Aluminium, sondern beherbergt auch einen Fingerabdrucksensor, der ähnlich wie bei einem Xiaomi Redmi oder Nexus 6p im oberen Drittel untergebracht ist. Dem Metall ist es aber wohl auch geschuldet, dass NFC beim Plus-Modell wegfällt. Dafür hat man beim Speicher die Wahl zwischen einer 16 GB Version mit 2 GB RAM und einer Version mit 3GB RAM und doppelt so großem internen Speicher.
Die 16 Megapixel-Kamera setzt auf eine f/2.0 Blende und unterstützt ebenfalls RAW-Aufnahmen, HDR und PDAF. Frontkamera, Akku, Display und Prozessor hingegen entsprechen dem Aquaris U, in erster Linie macht also die Optik hier den Unterschied. Preislich geht es ab 220 Euro los.
Nach unten hin rundet das Lite-Modell das Portfolio ab und verzichtet neben NFC auch auf den 430-SoC zugunsten eines Snapdragon 425. Der Quad-Core-Prozessor taktet mit maximal 1,4 GHz und wird von einer Adreno 308 GPU sowie 2 GB RAM flankiert. Die Kamera des rund 160 Euro teuren Smartphones löst zudem nur mit 8 Megapixeln auf, setzt auf eine f/2.0 Blende und unterstützt ansonsten auch alle Funktionen der beiden anderen Modelle. Ansonsten sind die technischen Daten identisch zum normalen Aquaris U-Modell.
Wo die Designsprache in meinen Augen etwas an die Redmi 3-Geräte von Xiaomi erinnert, überzeugt BQ zusätzlich mit der Unterstützung von LTE Band 20 und der Möglichkeit, die Systemsprache auf Deutsch zu stellen. Wer nach einem möglichst einfachen, aber kostengünstigen Smartphone für seine Kinder oder andere noch recht unerfahrene Nutzer sucht, wird das sicher zu schätzen wissen. Mir persönlich gefällt vor allem das Aquaris U mit seinem mattierten Polycarbonat-Gehäuse. Bei allen dreien verspricht die Kombination aus üppig dimensioniertem Akku, HD-Display und energieeffizientem Qualcomm-Prozessor aber eine durchaus ordentliche Laufzeit.