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Boris und Barbara Becker: Sie reden wieder wie in alten Zeiten

Gemeinsam bei den US-Open

Sie reden miteinander. Nicht nur das Allernotwendigste, sondern entspannt und völlig zwanglos. Eigentlich hatte sich das ehemalige Ehepaar Barbara (52) und Boris Becker (51) angeblich nicht mehr sonderlich viel zu sagen. Doch jetzt, im Rahmen der US Open in New York, gaben die beiden am Rande des Tennis-Turniers sogar ein gemeinsames TV-Interview. Das ist eine kleine Sensation. “Das sollten wir öfter machen”, sagte Barbara gut gelaunt.

Harmonie war nicht immer vorhanden. 2013 veröffentlichte Becker seine Autobiographie “Das Leben ist kein Spiel”, in der er freimütig über die Spannungen mit Barbara, das Besenkammer-Abenteuer und die Scheidung (2001) aus seiner Sicht berichtete. Zwar hatte Boris durchaus selbstkritisch geschrieben: “In diesem Familiendrama war ich, daran besteht kein Zweifel, das Arschloch. Ich hatte meine schwangere Frau betrogen, ein außereheliches Kind gezeugt, mit der Wahrheit lange hinterm Berg gehalten.”

Doch es gab auch Vorwürfe an seine Ex. Noch Jahre später sagte sie zu “Gala”: “Ich spreche mit Boris, aber meistens nur über die Kinder.” Nach Boris’ Trennung von seiner zweiten Frau Lilly (43) sind sich die beiden offenbar wieder etwas nähergekommen.

Bei einem “Gala”-Interview in diesem Sommer sagte Barbara Becker ungezwungen: “Boris und ich hatten eine sehr schöne Zeit, und die war dann einfach vorbei. Ich lebe viel mehr in der Dankbarkeit und in der Zukunft als im Groll und Ärger. Außerdem sind Scheidung und Scheitern zwei unterschiedliche Dinge. Bei einer Scheidung gibt man dem anderen ja auch die Möglichkeit, sich noch einmal ganz neu und anders zu entwickeln.”

Jetzt hat Boris Becker für den Sender Eurosport in New York die US Open kommentiert. Und plötzlich marschierte Barbara, die in Miami lebt, als Überraschungsgast in die Sendung, was Boris ganz offensichtlich gefreut hat. Er wusste, dass Barbara da war, auch um mit ihrem Ex-Mann und ihrem jüngsten Sohn Elias dessen 20. Geburtstag zu feiern: “Ich arbeite hier, Barbara kommt nach New York, und Elias hat noch Sommerferien. Das haben wir beibehalten, dass wir als Familie immer gut funktionieren.”

In dem Doppelinterview erzählte Barbara, die inzwischen mit dem Tech-Unternehmer Juan Lopez Salaberry (34) liiert ist, laut “Bunte” von Szenen aus ihrer Ehe als Spielerfrau. Sie habe diesen Platz in New York – Boris hatte die US Open bereits 1989 gewonnen – zuletzt 1997 betreten: “Hier ging es ja nicht nur um Tennis, es ging um das pure Überleben.” In der heißen Phase eines Turniers sei Boris “komplett in sich selbst rein gegangen. Heute würde man sagen, er ging in eine Phase tiefster Meditation. Er hat Stunden, ja Tage vorher einfach aufgehört zu sprechen. Alles hat er ganz aus sich selbst heraus, aus der absoluten Ruhe geschaffen.”

Boris nickte bei diesen Worten offenbar beifällig und ergänzte: “Spielerfrau ist für mich eine total unterschätzte Rolle, denn sie ist die Person, die dem Sportler am nächsten ist.” Dann schaute er seine Ex an und sagte: “Barbara und ich telefonieren sehr oft miteinander. Als Familie funktionieren wir sehr gut. Wir halten zusammen.”

(ln/spot)

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