Nach dem Urteil gegen Boris Becker hieß es, dass der ehemalige Tennisprofi während seiner Haftzeit keine Privilegien zu erwarten habe. Ausgerechnet in den Horror-Knast in Wandsworth wurde Becker eingewiesen! Nun eine spektakuläre und unerwartete Wende im Fall Becker!
Gerade ein wenig mehr als 3 Wochen musste Boris Becker von seiner 30-monatige Haftstrafe im berüchtigten Wandsworth-Gefängnis absitzen. Denn jetzt hat die britische Justiz dem ehemaligen Wimbledon-Sieger offenbar einen neuen Gefängnisplatz beschafft, in dem Boris Becker (54) ab sofort seine Strafe verbüßen wird. Wie unter anderem die “Bild”-Zeitung erfahren hatte, war Becker bereits am Montag in das Huntercombe-Gefängnis in Henley-on-Thames verlegt worden. Dieses Gefängnis liegt nicht in London selbst, sondern westlich der englischen Metropole auf dem Land. Die Verlegung des ehemaligen Tennisprofis wurde von seinem deutschen Anwalt Oliver Moser bestätigt. “Ja, es ist richtig, dass Boris Becker heute verlegt wurde in das Huntercombe-Gefängnis. Ein Gefängnis der Kategorie C, das bedeutet, dort herrscht eine niedrige Sicherheitsstufe“, gibt der Anwalt Auskunft über die Ereignisse der letzten Stunden.
Wie Beckers Anwalt weiter informiert, seien in Beckers neuem Gefängnis vor allem ausländische Männer untergebracht, die sich wegen “leichter Kriminalität“ in Haft befinden. Vielen der dort einsitzenden Häftlinge droht eine Abschiebung oder sie stehen vor einer baldigen Entlassung. Könnte dies etwa darauf hindeuten, dass auch Boris Becker bald nach Deutschland abgeschoben wird? Im Gegensatz zu vielen anderen Insassen des Knasts ist der Sportler tatsächlich regulär in London gemeldet. Auch Beckers Sohn Noah hat einen offiziellen Wohnsitz in London. Auf jeden Fall dürfte es in dem neuen Gefängnis
beschaulicher zugehen, als im harten Wandsworth-Knast.
